06.11.2014 | 14:07 Uhr
Recklinghausen (ots) – Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer in der Dämmerung und bei Dunkelheit zu verbessern, startete das Polizeipräsidium Recklinghausen im Jahr 2010 die Verkehrssicherheitsausstellung „Sicherheit durch Sehen und Sichtbarkeit“.
Die Aktion war als Wanderausstellung angelegt und wurde in jeder der elf zum Kreispolizeibezirk Recklinghausen gehörenden Städte gezeigt. Die Ausstellung wurde in den beiden nachfolgenden Jahren wiederholt. Durch gezielte Einladungen an die weiterführenden Schulen wurden insgesamt über 15.000 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I erreicht.
Weil mehr erwachsene Verkehrsteilnehmer erreicht werden sollen als in den zurückliegenden Jahren, versucht das Polizeipräsidium Recklinghausen jetzt in Marl ein neues Format. Die Ausstellung wird von Montag, dem 10.11.2015 bis zum Samstag, den 15.11.2015, während der üblichen Geschäftszeiten im Marler Stern der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die Ausstellung befindet sich
von Montag, 10. Nov., bis Freitag, 14. Nov. 2015, jeweils von 10:00 bis 19:00 Uhr, und am Samstag, 15. Nov. 2013, von 10:00 bis 16:00 Uhr,
im Marler Stern, im Bereich der unteren Ladenstraße. Betreut wird die Ausstellung durch Verkehrsicherheitsberater der Polizei, die für Fragen zur Verfügung stehen und die Ausstellungsexponate erläutern.
Wie wichtig diese Thematik nach wie vor ist, zeigen einige Unfallzahlen:
Allein 23% der knapp 5.237 im Jahr 2013 polizeilich erfassten Verkehrsunfälle (ohne Berücksichtigung der so genannten „Bagatellunfälle“) waren so genannte „Dunkelheitsunfälle“ (Unfälle in den Stunden „ohne Tageslicht“). Die Erfahrung, dass deren Anteil mit zunehmender Schwere der Unfallfolgen steigt, fand im letzten Jahr erneut Bestätigung. Bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden betrug der Anteil der „Dunkelheitsunfälle“ bereits 25%. Gar 54 % der Verkehrsunfälle mit Todesfolge ereigneten sich in der Dämmerung oder bei Dunkelheit. Berücksichtigt man hierbei die Tatsache, dass das Verkehrsaufkommen innerhalb der Stunden „ohne Tageslicht“ weitaus geringer ist, wird das Ausmaß dieser Unfälle und die Bedeutung der polizeilichen Verkehrssicherheitsaktion deutlich.
„Wir müssen den Verkehrsteilnehmern bewusster machen, dass gute Sichtbarkeit und gutes Sehvermögen unabdingbare Voraussetzungen für eine sichere Verkehrsteilnahme sind. ‚Sehen und gesehen werden‘, dieser Grundsatz ist für die Sicherheit im Straßenverkehr elementar. Immerhin werden über 90% aller Informationen und Eindrücke im Straßenverkehr über das Auge aufgenommen“, so Rolf Engler, Leiter der Direktion Verkehr des Polizeipräsidiums Recklinghausen.
Das verkehrssichere Fahrrad mit Schwerpunkt auf den „lichttechnische Einrichtungen“ und Erläuterungen zu den neuen Fahrrad-Beleuchtungsvorschriften gehören zu der Ausstellung. Weiterhin werden Seh- und Reaktionstests angeboten. Die richtige Warnkleidung und Materialien, die für die Tagesauffälligkeit eingesetzt werden sollten oder der Nachtauffälligkeit dienen, werden vorgestellt und in speziellen Dunkelzelten werden die unterschiedlichen Wirkungen von geeigneter und nicht geeigneter Bekleidung eindrucksvoll erlebbar gemacht. Alle Beratungsangebote sind natürlich kostenfrei.
Zur Vorstellung der verschiedenen Ausstellungsbereiche sowie zum Hintergrundgespräch laden wir interessierte Medienvertreter für
Montag, 10. Nov. 2013, 11:00 Uhr, in den Bereich der unteren Ladenstraße, im Marler Stern ein.
ein.
Gewinnspiel:
Begleitet wird die Ausstellung durch ein kleines Gewinnspiel. Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, müssen Fragen zur Sichtbarkeit im Straßenverkehr richtig beantwortet werden. Die Fragebögen sind bei den, die Ausstellung begleitenden Verkehrssicherheitsberatern, zu erhalten. Dort können diese auch abgegeben werden. Abgabeschluss des Gewinnspiels ist Samstag, der 15.11.2015, 16:00 Uhr. Als Preise stehen 30 Einheiten a 72 Stäbchen-Speichenreflektoren zur Verfügung, die unter den richtigen Einsendungen ausgelost werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wer sich mit den Inhalten der Ausstellung beschäftigt, wird spätestens dann in der Lage sein, alle Fragen richtig zu beantworten.
Die Fragebögen können auch an folgendes Postfach verschickt werden: verkehrsunfallpraevention.recklinghausen@polizei.nrw.de
Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Recklinghausen Michael Pillipp Telefon: 02361 55 1042 E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de