04.11.2014 – Jugendliche Täter zu 18 Straftaten ermittelt – LOS/FFO
Eisenhüttenstadt
Seit dem 01. Oktober erschütterten 18 Straftaten die Einwohner von Eisenhüttenstadt. Durch die Stadt hatte sich seit dieser Zeit eine regelrechte Spur von Zerstörungswut gezogen. Die Kriminalpolizei der Inspektion Oder-Spree/Frankfurt (Oder) nahm die Untersuchungen auf und ermittelte akribisch. Fast jeden Tag gingen Anzeigen, zumeist wegen Sachbeschädigung, bei der Polizei ein.
So zerstörten Unbekannte sowohl am 01. Oktober als auch am 07. Oktober sowie am 08. und 15. Oktober Fensterscheiben an der Gesamtschule 3. Das „Haus der Vereine“ war ebenfalls dreimal Ziel der sinnlosen Zerstörungswut. Auch hier kam es zu Anzeigen, weil Unbekannte Scheiben eingeworfen und Türen aufgebrochen hatten. Am Sportplatz legten Unbekannte einen Brand, der zu einem Schaden von ca. 10.000 Euro führte und von Vereinsmitgliedern gemeldet wurde. Den höchsten Schaden verzeichnete jedoch die Grundschule 2. Hier drehten die Täter in der Nacht zum 25. Oktober die Wasserhähne auf und verursachten eine Überschwemmung. Um zu sehen, was passiert, wiederholten sie diese Tat in der folgenden Nacht. Der Schaden beläuft sich auf geschätzte 50.000 Euro.
Mit Hinweisen aus der Bevölkerung und von Eltern, deren Kinder die betroffenen Schulen besuchen, gelang es der Kriminalpolizei sieben Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren namentlich bekannt zu machen. Die lokale Tätergruppe, welche in wechselnder Zusammensetzung agierte, richtete ihre Zerstörungen nach ersten Erkenntnissen aus Hass auf die Schule, aus Hass auf den Sportverein und aus purer Lust am Vandalismus an. Grob geschätzt beläuft sich der in nur vier Wochen angerichteten Gesamtschaden auf 78.000 Euro. Die Jugendlichen befinden sich auf freiem Fuß und werden sich nun vor Gericht verantworten müssen.