POL-HL: HL / Hilfs- und Unterstützungsfonds der Polizei übergibt Zuwendung am 6. November 2014 in Lübeck

03.11.2014 | 14:15 Uhr

Lübeck (ots) – Geehrte Medienvertreterinnen und Medienvertreter,

Sie finden im Anhang eine Pressemitteilung des Hilfs- und Unterstützungsfonds für Polizeibeamte und deren Familien e.V.

Wir sind gebeten worden, diese Pressemitteilung an Sie weiterzuleiten und tuen dieses gern und würden uns freuen, wenn Sie den angebotenen Pressetermin am 6. November 2014, um 16.00 Uhr, beim 2. Polizeirevier in Lübeck wahrnehmen. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Unterstützungsfond und/oder Herrn Rehr (siehe PM).

Pressemitteilung:

Zuwendung für Polizeibeamten aus Lübeck

Bei Einsatz im Dienst erheblich verletzt

Hilfs- und Unterstützungsfonds der Polizei übergibt Zuwendung am 6. November 2014 in Lübeck

Kiel. Am Donnerstag, 6. November 2014, 16.00 Uhr wird der Vorsitzende des Hilfs- und Unterstützungsfonds der Polizei Klaus Schlie, Landtagspräsident, an einen Polizeibeamten aus Lübeck die Zuwendung für eine Kur- und Betreu-ungsmaßnahme übergeben.

Im Juli 2012 wurde der Beamte mit fünf weiteren Kollegen zu einer Schlägerei in einer Lübecker Diskothek entsandt. Dort war es zu heftigen körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Personen gekommen. Beim Auseinanderbringen der Streitenden und Schlichten wurden die Beamten von einem der Täter äußerst aggressiv angegangen. T. wurde von einem der Täter gewürgt, sein Kehlkopf war dabei wie in einer Zange. Den Kollegen gelang es nicht, ihn zu befreien. Mit letzter Kraft konnte er sich losreißen. Während des Würgevorgangs verspürte er Todesangst.

Der Beamte erhält für sich und seine Lebensgefährtin eine einwöchige Kur- und Betreuungsmaßnahme im Berchtesgadener Land.

Der Hilfs- und Unterstützungsfonds für Polizeibeschäftigte und deren Familien in Not e.V. ist eine gemeinnützige Einrichtung, die es sich seit dem Jahre 2001 zur Aufgabe gemacht hat, im Dienst schwer verletzten oder gar getöteten Polizeibeamten bzw. deren Angehörigen und Familien in ihrer schwierigen Situation mit einer Zuwendung, die den speziellen Verhältnissen angemessen ist, unter die Arme zu greifen.

Der Hilfs- und Unterstützungsfonds der Polizei hat seit Bestehen in über 81 Fällen bei Polizeibeamtinnen und -beamten, die bei Einsätzen Opfer von gewalttätigen An-griffen wurden und sich dabei schwere Verletzungen zugezogen hatten, Unterstüt-zung durch Zuwendungen geleistet. Dabei wurden Zuwendungen in Höhe von ca. 144.000 EUR ausgekehrt. Der Vorsitzende des Hilfs- und Unterstützungsfonds der Polizei Klaus Schlie: „Wir sind uns darüber im Klaren, dass diese Unterstützung we-der eine Verarbeitung der Erlebnisse noch eine Wiedergutmachung darstellen kann. Sie ist aber ein Zeichen gesellschaftlicher Solidarität.“

2013 gab es in Schleswig-Holstein 1.188 Fälle von Widerstandshandlungen und Gewaltdelikte, in denen 354 Beamtinnen und Beamte verletzt wurden. Das bedeutet, durchschnittlich jeden Tag hat es in Schleswig-Holstein mehr als drei Übergriffe gegeben. Die Vorfälle ereigneten sich im überwiegenden Teil bei dem „normalen“ Polizeidienst wie Präsenzstreifen, Familienstreitigkeiten, aber auch bei Festnahmen und Durchsuchungen.

Der Hilfsfonds arbeitet rein ehrenamtlich; Vorstandsmitglieder sind Landtagspräsi-dent Klaus Schlie, Minister a.D. Prof. Günther Jansen, Jens Ruge, früherer FDP-Landespolitiker, Uwe Müller, Polizeidirektor a.D., und Karl-Hermann Rehr, Landesgeschäftsführer der GdP Schleswig-Holstein. Ehrenvorstandsvorsitzender ist Landespolizeidirektor a.D. Wolfgang Pistol.

Der Hilfsfonds verfügt ausschließlich über Spenden von Bürgerinnen und Bürgern, die sich der Arbeit der Polizei verpflichtet fühlen.

Die Kontoverbindung des Hilfs- und Unterstützungsfonds lautet:

PSD Bank Kiel eG IBAN: DE47 2109 0900 2902 9836 00 BIC: GENODEF1P11

Achtung Presse: Die Übergabe findet am Donnerstag, 6. November 2014, um 16.00 Uhr im 2. Polizeirevier Lübeck, Hansestraße 22, Großer Besprechungs-raum 2. OG, 23558 Lübeck, statt. Sie sind herzlich dazu eingeladen.

Anschrift: Hilfs- und Unterstützungsfonds für Polizeibeschäftigte und deren Familien in Not e.V. c/o Gewerkschaft der Polizei, Landesbezirk Schleswig-Holstein Max-Giese-Straße 22, 24116 Kiel Tel. 0431 / 17091 Fax 0431 / 17092

Rückfragen bitte an:  Polizeidirektion Lübeck Pressestelle Stefan Muhtz Hilfs- und Unterstützungsfonds für Polizeibeschäftigte  und deren Familien in Not e.V. c/o Gewerkschaft der Polizei, Landesbezirk Schleswig-Holstein Max-Giese-Straße 22, 24116 Kiel Tel. 0431 / 17091 Fax 0431 / 17092 

Quelle: news aktuell / dpa