03.11.2014 | 13:08 Uhr
Bremen (ots) –
-
Ort: Bremen-Huchting Zeit: 31.10. und 1.11.14
Gleich zweimal hintereinander wurde eine 81 Jahre alte Frau in Kirchhuchting das Opfer von dreisten Trickdieben und ihren perfiden Maschen. Die Polizei warnt vor erneutem Auftreten.
Zunächst klingelten am Halloween-Abend zwei Frauen mit einem Kleinkind an der Haustür der 81 Jahre alten Seniorin und baten um Süßigkeiten. Nachdem die 81-Jährige einige Bonbons und Leckereien verteilt hatte, fragten die Frauen nach einem Badezimmer zum Hände waschen. Während eine der Frauen allein im Wohnzimmer zurückblieb, begleitete die 81-Jährige Mutter und Kind ins Bad. Danach verließen die Besucher die Wohnung. Zu diesem Zeitpunkt bemerkte die Bremerin noch nichts Verdächtiges. Am nächsten Tag, ein Samstagnachmittag, klingelte es erneut an der Haustür der älteren Dame. Ein junger Mann gab sich ihr gegenüber als Polizist aus und wollte sie zu einem Trickdiebstahl vom Vorabend befragen. Auf ihre Nachfrage zeigte er auch einen Dienstausweis vor. Die Frau ließ den angeblichen Polizisten hinein, der sie sogleich zu den beiden Frauen und dem Kind an Halloween befragte. Er ließ sich eine Schatulle zeigen und fragte, ob sich darin noch Bargeld befände, denn man hätte bei einem Einsatz eine größere Menge Banknoten beschlagnahmt. Als die 81-Jährige nachschaute, bemerkte sie, dass sie tatsächlich bestohlen wurde und sämtliche Geldscheine fehlten. Daraufhin forderte der vermeintliche Kriminalbeamte sie auf, ihren Goldschmuck aus den Schubladen zu holen. Diesen wollte er vorsichtshalber fotografieren, damit er im Fall eines späteren Diebstahls zugeordnet werden könne. Die ältere Dame händigte ihm daraufhin eine goldene Halskette, ein Armband und einen Ring aus. Augenblicklich verließ der Mann daraufhin mit dem Goldschmuck die Wohnung und verschwand in unbekannte Richtung. Der 81-Jährigen wurde nun blitzartig klar, dass sie Opfer einer Diebes- und Betrügerbande geworden war.
Ihre Polizei rät in diesem Zusammenhang noch einmal eindringlich:
Diese Kriminellen lassen sich immer neue Legenden und dreiste Maschen einfallen, um an die Ersparnisse ihrer bevorzugt lebensälteren Opfer zu gelangen. Darum: Lassen sie keine Fremden in ihre Wohnung. Holen sie sich Unterstützung bei ihren Nachbarn. Rufen sie im Zweifelsfall immer die Polizei unter der Notrufnummer 110. Ein richtiger Polizist wird nichts dagegen haben, wenn Sie seine Angaben überprüfen lassen. Und eine Bitte an Nachbarn: Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzu zukommen. Mehr nützliche Verhaltensregeln erhalten Sie bei unseren Experten im Präventionszentrum der Polizei Bremen, Am Wall 195, (0421) 362-19003.
ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=35235
Rückfragen bitte an: Pressestelle Polizei Bremen Franka Haedke Telefon: 0421/362-12114/-115 Fax: 0421/362-3749 pressestelle@polizei.bremen.de http://www.polizei.bremen.de http://www.polizei-beratung.de