01.11.2014 | 04:54 Uhr
Greifswald (ots) – Die Polizeiinspektion Anklam hat mit starken Kräften in der Nacht von Freitag auf Samstag ein nicht angemeldetes Konzert der rechten Szene in Greifswald beendet. Die Einsatzkräfte sahen sich dabei vereinzelt Stein- und Flaschenwürfen aus den Reihen der über 500 abziehenden Teilnehmer u. a. aus Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg, Sachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein ausgesetzt. Wegen des von einigen Personen ausgehenden Widerstandes musste stellenweise Reizstoff eingesetzt werden. Insgesamt kamen 200 Polizisten zum Einsatz. Zwei Polizeibeamte erlitten leichte Verletzungen, sie sind aber weiterhin dienstfähig.
Die Polizei hatte zuvor, am Freitagabend, verstärkt Fahrzeugbewegungen zu einer alten Lagerhalle in Greifswald, Am Gorzberg, festgestellt. Die gesamten Umstände ließen die Annahme zu, dass es dort zu einer konspirativ vorbereiteten Musikveranstaltung der rechten Szene kommen könnte. Während die Polizei Kontrollstellen an den Zufahrstraßen einrichtete und weitere Einsatzkräfte in Greifswald zusammenzog, postierten sich vor den eigens mit Ketten versehenen Toren Mitglieder der rechten Szene, um offensichtlich ein Betreten der Halle, in der Musik spielte, zu verhindern.
Gegenüber dem aus dem Land Brandenburg kommenden Veranstaltungsleiter wurde die Veranstaltung für beendet erklärt und eine Frist zum Verlassen des Geländes erteilt. Beim Abzug der Teilnehmer kam es vereinzelt zu den Übergriffen mit Stein- und Flaschenwürfen.
Die Polizei realisierte 256 Identitätsfeststellungen und nahm drei Anzeigen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und dem Vermummungsverbot auf.
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