31.10.2014 | 11:50 Uhr
Kreis Steinburg (ots) – Hilfsbereitschaft und Gutgläubigkeit von Menschen werden nicht selten ausgenutzt, um ihnen zu schaden – von Ganoven, die nichts anderes im Sinn haben, als auf leichte Art und Weise an Geld zu kommen. Diese Erfahrung musste am Mittwochvormittag gegen 10 Uhr ein 73 Jahre alter Rentner aus Oldendorf machen, der gerade so einem zwielichtigen Zeitgenossen auf den Leim gegangen war. Tatort – der Parkplatz eines Verbrauchermarkts in der Straße Rotenbrook am Itzehoer Güterbahnhof.
Der Fremde kam mit der altbekannten Masche, die da lautet: „Können Sie mir bitte Geld wechseln.“ Und im zu zeigen, dass er ernste Absichten hat, reichte er dem Rentner auch schon eine Zwei-Euro-Münze hin. Seine Erziehung in der guten Kinderstube immer noch nicht vergessen, wurde der Angesprochene gleich hilfsbereit und holte sein Portemonnaie heraus. Das war der erste Fehler. Der zweite war, es überhaupt zu öffnen, denn damit hatte der Fremde leichtes Spiel, um an die Geldscheine zu gelangen, die er dem Oldendorfer flugs aus der Börse fingerte – ohne, dass der Bestohlene das merkte. Als es ihm dann auffiel, war der Fremde natürlich schon über berühmten Berge verschwunden.
Besser ist es, sich nicht mit unbekannten Personen auch Geldwechseleien einzulassen. „Nicht selten sind die Hilfsbereiten die Gelackmeierten“, sagt Polizeisprecher Hermann Schwichtenberg mit Blick auf andere Fälle in der Vergangenheit. Insbesondere sollten ältere Menschen wissen, dass sie diejenigen sind, die sich die Taschen- oder Trickdiebe als Opfer aussuchen: „Die Diebe wissen, dass sie mit Älteren leichteres Spiel haben als mit Jüngeren, auch wenn die nicht frei von Gefahr sind.“
Die Beschreibung des Diebes: männlich; etwa 30 Jahre alt; zirka 175 Zentimeter groß; scheinbar osteuropäischer Abstammung; sprachleise mit osteuropäischem Akzent; trug helle Jacke und graue Hose; hat kurze dunkelblonde Haare.
Hinweise an das Polizeirevier Itzehoe, Telefon 04821/602-5310.
Hermann Schwichtenberg
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