Pressebericht vom 29.10.2014

Pressebericht vom 29.10.2014

Inhalt:

1942. Mutmaßlicher Einbrecher prallt bei Verfolgungsfahrt gegen einen Pkw und einen Parkverhinderungsbügel – Pasing

1943. Fußgänger betritt unachtsam die Fahrbahn, wird von Pkw erfasst und schwer verletzt – Untersendling

1944. 35. Rauschgifttote

1945. Schadensträchtiger Einbruch in Einfamilienhaus – Berg am Laim

1946. Schadensträchtiger Einbruch in Reiheneckhaus – Neuaubing

1947. Brände zweier Mülltonnen – Harlaching und Ober-giesing

1948. 61-Jährige randaliert in S-Bahn und greift Polizeibeamte an

Endstation Parkverhinderungsbügel

1942. Mutmaßlicher Einbrecher prallt bei Verfolgungsfahrt gegen einen Pkw und einen Parkverhinderungsbügel – Pasing
Am Dienstag, 28.10.2014, um 18.45 Uhr, fuhr eine Polizeistreife, besetzt mit zwei Beamten, auf der Maria-Eich-Straße in nördlicher Richtung. Auf Höhe des Anwesens Nummer 22 bemerkten sie zwei männliche Personen, welche auf dem Gehweg der Maria-Eich-Straße in nördliche Richtung gingen. Da sich die beiden Männer verdächtig verhielten (beide sahen sich die Häuser der Gegend an), entschlossen sich die Polizeibeamten zu einer Kontrolle.

Bevor es zur Kontrolle kommen konnte, entfernte sich einer der Männer zu Fuß, während der andere, ein 26-jähriger Italiener, in einen geparkten BMW Mini Cooper stieg und anschließend auf der Maria-Eich-Straße Richtung Lortzingstraße fuhr und an der Josef-Felder-Straße nach rechts abbog.

Die Polizeibeamten, die dem 26-Jährigen gefolgt waren und unmittelbar hinter ihm fuhren, entschlossen sich, ihn anzuhalten. Sie schalteten das Blaulicht ein und zeigten ihm die Anhaltekelle.

Als der 26-Jährige das Polizeifahrzeug erkannte, flüchtete er auf der Josef-Felder-Straße in östlicher Richtung und versuchte das verfolgende Polizeifahrzeug abzuschütteln.

Zu diesem Zeitpunkt fuhr eine 63-Jährige mit ihrem Pkw Ford Fiesta auf der Josef-Felder-Straße ebenfalls in östliche Richtung.

Bei einem Fahrstreifenwechsel auf Höhe der Pasing-Arcaden prallte der 26-Jährige mit dem vorderen linken Fahrzeugeck gegen das vordere rechte Fahrzeugeck des Fiesta der 63-Jährigen.

Anstatt nach dem Unfall anzuhalten bog der Mini-Fahrer an der Kreuzung zur Landsberger Straße nach links ab und fuhr stadteinwärts weiter. Er war mit überhöhter Geschwindigkeit (geschätzt zwischen 80 und 90 km/h) unterwegs, wechselte mehrmals auf die Gegenfahrbahn, um langsam vor ihm fahrende Fahrzeuge zu überholen und überquerte zwei Kreuzungen, obwohl die Ampeln rot waren.

An der Kreuzung zur Willibaldstraße bog er nach rechts ab. Auf Grund einer Baustelle endet die Willibaldstraße am Willibaldplatz und der 26-Jährige prallte dort frontal gegen einen Parkverhinderungsbügel. Da er aufgrund der Sackgasse nicht mehr weiterfahren konnte, verließ er daraufhin seinen Mini und flüchtete zu Fuß die Agnes-Bernauer-Straße stadtauswärts. Die beiden Polizeibeamten verließen ebenfalls ihr Fahrzeug und folgten dem Italiener.

Der 26-Jährige rannte durch mehrere Hinterhöfe, wobei er mehrere Zäune übersprang und konnte schließlich in der Böcksteiner Straße von den Polizeibeamten gestellt werden.

Durch das Überspringen der Zäune verletzten sich die beiden Polizeibeamten und der 26-Jährige (jeweils Zerrungen an den Sprunggelenken).

Auf der Flucht zu Fuß warf der Italiener einen großen Schraubendreher weg. Bei einer Absuche durch Polizeikräfte konnte in der Maria-Eich-Straße eine aufgebrochene Terrassentür an einem Einfamilienhaus festgestellt werden. Bisherige Ermittlungen konkretisieren den Verdacht, dass es sich bei dem 26-Jährigen und seinem unbekannten Begleiter um die Täter handelt. Die Fahndung nach dem Mittäter verlief ohne Erfolg.

Der Pkw Mini Cooper, der Pkw Ford Fiesta sowie der Parkverhinderungsbügel wurden jeweils leicht beschädigt (Gesamtschaden geschätzt ca. 1.600Euro).

Zu Verkehrsbehinderungen kam es nicht.

1943. Fußgänger betritt unachtsam die Fahrbahn, wird von Pkw erfasst und schwer verletzt – Untersendling
Am Dienstag, 28.10.2014, gegen 17.50 Uhr, befuhr ein 41-jähriger Münchner mit seinem Fiat die Pfeuferstraße in Richtung Thalkirchen. Als der Fiatfahrer die Spitzwegstraße geradeaus überqueren wollte, betrat ein 45-jähriger Slowake ohne auf den Fahrzeugverkehr zu achten die Fahrbahn der Pfeuferstraße, da er diese scheinbar überqueren wollte.
Der 41-jährige Münchner konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen oder ausweichen und erfasste den, nach Zeugenaussagen, erheblich alkoholisierten Fußgänger frontal.

Der 45-jährige Fußgänger aus München wurde auf die Motorhaube aufgeladen, prallte mit dem Kopf in die Windschutzscheibe und fiel anschließend zurück auf die Fahrbahn. Er zog sich dadurch schwere Verletzungen (multiple Prellungen und bislang unbekannte Kopfverletzungen) zu und musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

1944. 35. Rauschgifttote
Am Montag, 20.10.2014, kollabierte eine 21-jährige Münchnerin in der Wohnung eines Freundes und wurde bewusstlos. Die Frau kam unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus, wo sie einen Tag nach ihrer Einlieferung verstarb.

Die Staatsanwaltschaft München I ordnete eine Obduktion an. Ein Drogenschnelltest reagierte positiv auf Betäubungsmittel.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen des Kommissariats 12 (Todesermittlungen) ergaben keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden. Es wird von einer versehentlichen Überdosierung ausgegangen.

Die 21-Jährige ist somit die 35. Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2014.

Vergleichszeitraum: 2013: 37 Rauschgifttote
2012: 32 Rauschgifttote

1945. Schadensträchtiger Einbruch in Einfamilienhaus – Berg am Laim
Am Dienstag, 28.10.2014, in der Zeit von 09.00 Uhr bis 20.00 Uhr, drangen ein oder mehrere bislang unbekannte Täter gewaltsam durch die Terrassentür in ein Einfamilienhaus in der Sonnwendjochstraße ein.

Die Einbrecher durchsuchten das Wohnhaus und entwendeten zahlreiche hochwertige Schmuckstücke.
Danach flüchteten der oder die Täter unerkannt.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Sonnwendjochstraße (Berg am Laim) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1946. Schadensträchtiger Einbruch in Reiheneckhaus – Neuaubing
Am Dienstag, 28.10.2014, zwischen 12.00 Uhr bis 20.30 Uhr, drang ein oder mehrere bislang unbekannte Tatverdächtige gewaltsam über die Terrassentür eines Reiheneckhauses in der Rieneckerstraße ein.

Der Einbrecher durchsuchte das Haus einer 74-jährigen Münchnerin und entwendete Schmuck sowie Bargeld.

Anschließend flüchteten der oder die Täter unerkannt.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Rieneckerstraße (Neuaubing) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1947. Brände zweier Mülltonnen – Harlaching und Obergiesing
Am Dienstag, 28.10.2014, hörte ein Anwohner in der Fromundstraße in Harlaching gegen 17.22 Uhr einen lauten Knall. Als er nach dem Ursprung des Knalls sah, bemerkte er eine starke Rauchentwicklung aus dem Durchgang zu einem Mehrfamilienhaus und rief die Feuerwehr.

Die zuerst am Tatort eingetroffenen Polizeistreifen versuchten den Brand mit Feuerlöschern zu löschen, was jedoch nicht gelang, da die Flammen von einem Restmüllcontainer bereits auf zwei daneben stehende Container übergegriffen hatten. Der Brand wurde schließlich durch die Feuerwehr gelöscht.

Da sich die Müllcontainer in einem Durchgang befanden, entstand hier erheblicher Sachschaden, da teilweise sogar der Putz abplatzte. Der Gesamtschaden wird auf ca. 25.000 Euro geschätzt.

Einige Stunden später, um 22.49 Uhr, brannte rund 700 Meter entfernt in der Tegernseer Landstraße erneut eine Mülltonne in einem Innenhof. Auch dieser Brand wurde von einer Anwohnerin entdeckt und konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden.

Auch hier wurde die Hausfassade durch Ruß und Rauch beschädigt. Der Schaden beträgt rund 1.000 Euro.

In beiden Fällen rückten die Brandfahnder des Kommissariats 13 zum Brandort aus und übernahmen vor Ort die Ermittlungen.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1948. 61-Jährige randaliert in S-Bahn und greift Polizeibeamte an
Eine 61-jährige Münchnerin verhielt sich am Dienstag, 28.10.2014, gegen 12.55 Uhr, verbal aggressiv gegenüber anderen Fahrgästen in einer S-Bahn, welche an der Haltestelle „Hirschgarten“ hielt. Zudem zog sie zweimal die Notbremse und hinderte somit den Zug an der Weiterfahrt.

Nachdem die Polizei verständigt worden war, hielt ein unbeteiligter 58-jähriger Münchner die Frau bis zum Eintreffen der Polizeibeamten fest.

Nach dem Eintreffen der Polizisten verhielt sich die 61-Jährige äußerst unkooperativ, war verbal aggressiv und trat mit ihren Füßen nach den Beamten. Diese konnten den Tritten ausweichen.

Da die Frau sich weigerte den Bahnsteig zu verlassen, wurde sie durch die Polizisten vom Bahnsteig gebracht, wobei sie erneut versuchte, die Polizeibeamten anzugreifen. Sie wurde daher gefesselt. Da sich ihr Verhalten gegenüber den Polizisten und unbeteiligten vorbeigehenden Bürgern in ihrer Aggressivität noch steigerte und somit Fremdgefahr für andere Personen bestand, wurde nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt eine Einweisung angeordnet.

Während des Transports in das Krankenhaus versuchte sie weiter nach den anwesenden Polizisten zu schlagen und bespuckte sie von oben bis unten. Ein 32-jähriger Polizeibeamter wurde durch die Angriffe leicht verletzt.

Da die Frau auch während des Transports fixiert werden musste, erlitt sie durch die Handfesseln Abschürfungen an beiden Handgelenken.

Quelle: Bayerische Polizei