27.10.2014 | 13:23 Uhr
Sigmaringen (ots) – Gleich mehrere schwerwiegende Geschwindigkeitsverstöße hat ein Beamter der Verkehrsüberwachung des Polizeipräsidiums Konstanz am Sonntagnachmittag beim Einsatz mit dem Video-Motorrad auf den Bundesstraßen 32 und 463 sowie der Kreisstraße 8201 im Raum Sigmaringen festgestellt und dokumentiert. Nachdem zunächst drei Autofahrer mit 140 km/h gemessen wurden – einer davon versuchte noch durch starkes Beschleunigen einem nachfolgenden Pkw-Lenker das Überholen zu erschweren – stoppte der Polizist einen 57-jährigen Porsche-Fahrer, der mit etwa 160 km/h unterwegs war. Nur kurze Zeit später raste ein 33-jähriger mit seinem Motorrad bei Jungnau mit über 210 km/h, bevor er im Ort gestoppt werden konnte.
Den unrühmlichen Rekord stellten der 72-jährige Fahrer eines AMG-Mercedes (560 PS) sowie ein ihm folgender 52 Jahre alter Motorradfahrer, die mit rund 230 km/h gemessen wurden. Die drei „Spitzenreiter“, bei denen die Polizei von Vorsatz ausgeht, droht jetzt die Verdopplung des Bußgeldes auf etwa 900 Euro und ein dreimonatiges Fahrverbot.
Bereits am Sonntag vor einer Woche stoppte der Beamte des Video-Motorrades bei Winterlingen zwei Schweizer Motorradfahrer im Alter von 53 und 55 Jahren, die mit 160 und 170 km/h die zulässige Höchstgeschwindigkeit erheblich überschritten. Erst nach der Begleichung von einer Sicherheitsleistung in Höhe von jeweils mehreren hundert Euro durften die Geschwindigkeitssünder ihre Fahrt fortsetzen.
Ein weiterer Motorradfahrer sowie zwei Porsche-Fahrer, die wenig später mit 180 und 150 bzw. 160 km/h gemessen wurden sowie ein Autofahrer, der einem der Porsche-Fahrer „gefolgt“ war, haben mit empfindlichen Bußgeldern und Fahrverboten zu rechnen.
Den Vogel abgeschossen hat ein 56-jähriger Pkw-Lenker, der bei Winterlingen trotz Gegenverkehr eine Fahrzeugkolonne überholte, weshalb sich kurzfristig drei Autos nebeneinander befanden. Nur dem umsichtigen und reaktionsschnellen Verhalten des Überholten und des entgegenkommenden Autofahrers hatte es der 56-jährige Audi-Fahrer zu verdanken, dass ein Unfall verhindert werden konnte. Auch diesen Pkw-Lenker erwartet nun ein Bußgeld bis zu 900 Euro und ein dreimonatiges Fahrverbot.
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