26.10.2014 | 13:35 Uhr
Essen (ots) – 45307 E-Kray, 45144 E-Frohnhausen, 45307 E-Leithe, 45359 Schönebeck Am letzten Freitag (24. Oktober) gab es wieder in verschiedenen Essener Stadtteilen Versuche, ältere Menschen mit unterschiedlichen Maschen reinzulegen. Die älteren Damen und Herren zeigten glücklicherweise den miesen Trickbetrügern die kalte Schulter.
Vorbildlich reagierte ein 70-Jähriger gegen 10:25 Uhr auf der Schöllerskampstraße in Kray. Ein unbekannter Mann meldete sich telefonisch bei dem Herrn. Der Anrufer sei angeblich von der Rechtsabteilung eines Gewinnspiels. Der Senior habe ein Abo nicht gekündigt. Der dreiste Betrüger forderte den Rentner auf, den Rückstand von mehreren hundert Euro zu überweisen. Außerdem sollte er seine Kontodaten nennen. Dem skeptischen Rentner war sofort klar, dass er es mit einem Schwindler zu tun hat.
In Frohnhausen versuchte gegen 12 Uhr, ein Anrufer eine 78-Jährige auf der Kerckhoffstraße zu betrügen. Der Kriminelle gab sich als Schwager aus und bat um einen fünfstelligen Betrag für eine neue Wohnung. Das Geld würde er angeblich zeitnah zurückzahlen. Die Seniorin sagte ihm, dass sie nicht soviel Geld habe. Der Unbekannte meldete sich nicht mehr.
Auf der Grimbergstraße in Leithe lief gegen 14:30 Uhr ein falscher Enkel vor die Pumpe eines älteren Ehepaars. Ihr angeblicher Enkel sitze in einem Autohaus und benötigt dringend ihre Hilfe. Der Unbekannte flehte die Frau regelrecht an und rief mehrmals an. Gemeinsam mit ihrem Ehemann (78) heckte die 77-Jährige einen raffinierten Plan aus. Sie ging auf den Betrüger ein. Die Ehefrau teilte ihm mit, dass sie für die Beschaffung des Geldes Zeit braucht und verständigte sofort die Polizei unter der Notrufnummer 110. Die Polizisten nahmen sich unverzüglich der Sache an. Der Täter roch aber offenbar Lunte und meldete sich nicht mehr.
In Schönebeck meldete sich gegen 15 Uhr ein falscher Enkel bei einer 71-Jährigen auf der Aktienstraße. Dieser Betrüger brauchte innerhalb einer Stunde viele tausend Euro für den Kauf einer Eigentumswohnung. Ein weiterer Anruf erfolgte jedoch nicht.
Alle Seniorinnen und Senioren reagierten vorbildlich. Selbstbewusst verständigten sie die Polizei und erstatten Strafanzeigen. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei in allen Fällen. / MUe.
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