Auffahrunfall und Nachfolgeunfall sorgten für Verkehrsbehinderungen

Auffahrunfall und Nachfolgeunfall sorgten für Verkehrsbehinderungen

A9 / HELMBRECHTS, LKR. HOF. Dichter Rückreiseverkehr führte am Freitag in den Nachmittagsstunden auf der Autobahn A9 bei Helmbrechts zu einem Auffahrunfall mit vier Fahrzeugen. Im daraus resultierten Stau schaffte der Fahrer eines schwer beladenen Sattelzuges zwar noch seinen Brummi rechtzeitig zum Stehen zu bringen, seine nicht richtig gesicherte Ladung beschädigte die Zugmaschine allerdings schwer.

Zunächst fuhr ein 36-jähriger Chemnitzer mit seinem Opel Vivaro auf der A9 in Richtung Norden. Gut drei Kilometer vor der Anschlussstelle Hof/West kam es zu dichtem Verkehr mit teilweisen Stauungen. Dies übersah der Chemnitzer mit seinem Fahrzeug und fuhr mit voller Wucht auf einen vorausfahrenden Kleintransporter auf. Dieser Transporter wurde im weiteren Verlauf dann noch auf zwei weitere Personenwagen aufgeschoben. Insgesamt entstand bei diesem Unfall ein Sachschaden von etwa 21.000 Euro.

Bedingt durch die Bergung und Abschleppung der Unfallfahrzeuge kam es zu einem weiteren Stau des Verkehrs in Richtung Berlin. Ein 58 Jahre alter rumänischer Sattelzugfahrer musste deshalb sein schweres Gefährt, das mit 25 Tonnen Stahlrohren beladen war, abbremsen. Er schaffte es auch, seinen Sattelzug zum Stehen zu bringen, ohne auf die vor ihm ebenfalls schon stehenden Fahrzeuge aufzufahren. Durch das starke Abbremsen rutschten jedoch die nicht richtig gesicherten Stahlrohre nach vorne, durchbrachen die Bordwand und drückten gegen die Fahrerkabine, die dabei kräftig verformt wurde. Weiterhin riss auch die Druckluftleitung für das Bremssystem ab, sodass der Sattelzug gerade noch auf dem rechten Fahrstreifen und teilweise auf dem Standstreifen zum Stehen kam. Dabei entstand am Sattelzug ein Schaden von rund 45.000 Euro.

Die Autobahnmeisterei Münchberg musste anschließend den rechten Fahrstreifen komplett sperren, da der nicht mehr fahrbereite Sattelzug nur mit schwerem Bergegerät von der Autobahn abgeschleppt werden konnte. Da sich diese Bergung fast zwei Stunden lang hinzog, kam es zu Rückstauungen auf der Autobahn von beinahe 20 Kilometern Länge.



Quelle: Bayerische Polizei