POL-OG: Meldungen aus dem Bereich Rastatt – Murgtal

24.10.2014 | 12:55 Uhr

Offenburg (ots) – Gaggenau – Schimmel auf der Kreisstraße

Kein alltäglicher Anblick bot sich am Freitag kurz vor 5 Uhr einem Zeitungsausträger in Moosbronn. Mitten auf der Kreisstraße begegnete er einem ausgewachsenen Schimmel. Die Versuche der hinzugerufenen Streife, den Vierbeiner einzufangen, blieben vergeblich. Allerdings versuchte das Pferd, sich dem frühmorgendlichen Umtrieb zu entziehen und trottete auf das Grundstück einer nahegelegenen Koppel. Dort konnte es schließlich bis zur Ermittlung des Eigentümers gefahrlos weiterdösen.

Gaggenau – Exhibitionist in Bad Rotenfels

In der Hebelstraße trat am Donnerstag gegen 19 Uhr ein jugendlicher Exhibitionist auf. Er sprach eine Anwohnerin an und entblößte seinen Unterkörper. Nach einem kurzen Wortwechsel ging der junge Mann in Richtung Scheffelstraße davon. Er war etwa 175 Zentimeter groß, hatte dunkle kurze Haare und trug Sportkleidung: Ein gelbes T-Shirt mit schwarzen Querstreifen und eine dunkle Jogginghose. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter Telefon 0781-212810 entgegen.

Rastatt – Teerkolonne treibt ihr Unwesen

Ein immer wieder auftauchendes Ärgernis widerfuhr am Donnerstag einem Anwohner im Wohngebiet Biblis. Er hatte zwei Tage zuvor einer ‚zufällig‘ auftretenden britischen Teerkolonne den Auftrag erteilt, den Hof zu asphaltieren. Als es am Donnerstagvormittag schließlich soweit war, stürzte sich die Kolonne in die Arbeit. Noch während sie ans Werk ging, wurde der vereinbarte Betrag in Höhe von mehreren tausend Euro vom Vorarbeiter der Angelsachsen entgegen genommen. Der verschwand ohne zu zögern mit dem Geld in der Tasche. Offenbar hatte er damit seiner Mannschaft ein Signal gegeben. Als der Vorarbeiter nämlich weg war, stellte das Asphaltierer-Trio die Arbeiten ein und versuchte, dem Chef zu folgen. Allerdings nicht ganz ohne Hürden, denn der Eigner des Hofs stellte sich dem anfahrenden Kleinlaster in den Weg. Er musste aber, nachdem er befürchtete umgefahren zu werden, klein bei und die Hofausfahrt freigeben. Allerdings gelang es ihm, einen weiteren Arbeiter mit seinem Pkw zu stoppen und schließlich die Polizei hinzu zu ziehen. Deren Ermittlungen dauern derzeit noch an.

Reisende Teerkolonnen bestechen in erster Linie durch unfachmännische Arbeiten, überhöhte Rechnung und massives und rabiates Vorgehen rund um das Abkassieren. Oft liegen Delikte wie Leistungsbetrug, Verstöße gegen die Abgabenordnung und die Gewerbeordnung vor, aber auch für die Betroffenen selbst kann es später noch einmal teuer werden: Erfährt das Finanzamt beispielsweise durch die Steuererklärung von solchen Arbeiten und hat das ausführende Unternehmen die Umsatzsteuer nicht abgeführt, so kann diese dem Geschädigten auch noch in Rechnung gestellt werden.

Die Polizei rät deshalb: Finger weg von solchen Haustürgeschäften. Wer gute und fachmännische Arbeiten wünscht, der sollte sich an einheimische Unternehmen wenden. Dort wird er fachkundig beraten, die Qualität der Arbeiten stimmt und auch mit den Rechnungen geht alles in Ordnung.

/hp

Rückfragen bitte an:  Polizeipräsidium Offenburg Pressestelle Telefon: 0781-211211 E-Mail: offenburg.pp.stab.oe@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/ 

Quelle: news aktuell / dpa