POL-OG: Lahr-Mittelbaden – Ermittlungen erfolgreich abgeschlossen

24.10.2014 | 10:04 Uhr

Lahr (ots) – In monatelanger intensiver Ermittlungsarbeit konnten Beamte des Polizeireviers Lahr mehr als 20 Fälle von Diebstählen hochwertiger Autoradsätze in der gesamten Ortenau und im Landkreis Rastatt klären. Gegen dreizehn Tatverdächtige im Alter von 18 bis 23 Jahre wurde ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Die Staatsanwaltschaft Offenburg prüft derzeit, ob Anklage erhoben wird.

Die Gruppierung steht im Verdacht, teils in Einzelaktionen, teils in gemeinschaftlicher Vorgehensweise ganze Radsätze gestohlen und später meist auf Auktionsplattformen gewinnbringend an den Mann gebracht zu haben. Ein Teil der Beute wanderte in den Besitz eines Autohändlers aus der südlichen Ortenau, gegen den nun wegen des Verdachts der Hehlerei ermittelt wird.

Ziel der nächtlichen Diebestouren waren in erster Linie mittelbadische Autohäuser, aber auch vor privaten Pkw machten die Männer nicht halt. Sowohl im Kinzigtal, als auch in der südlichen Ortenau, im Ried, in Offenburg und sogar in Bühl hinterließen sie ihre Spuren und erbeuteten zum Teil hochwertige Alu-Radsätze im Wert von insgesamt fast 50 000 Euro.

Während der erste Versuch im April, den Radsatz eines Autos auf dem Gelände eines Offenburger Autohauses zu erbeuten, noch schief ging, hatten die Tatverdächtigen schon eine Nacht darauf bei zwei Fahrzeuge eines Lahrer Autohauses wesentlich mehr Erfolg: Hier gelangten sie an die Radsätze zweier BMW, die für sich schon mit rund 6000 Euro gehandelt werden. Aber auch Wagen der Hersteller Mercedes, VW, Audi, Renault und Opel waren begehrte Objekte. Die fanden sie vorwiegend auf Ausstellungsarealen der Autohäuser, schraubten in nächtlichen Aktionen die Räder ab und ließen die Autos meist einfach auf den Achsen oder auf Pflastersteinen zurück. Der Sachschaden der bis Mitte Juli andauernden Diebstahls-Serie wird mit mehreren tausend Euro beziffert.

Im Rahmen der Ermittlungen sind die Beamten des Polizeireviers bei Durchsuchungen auf Teile des Diebesgutes, aber auch auf einschlägiges Werkzeug gestoßen, das mutmaßlich für die Beutezüge verwendet worden ist. Die dabei sichergestellten Beutestücke konnten zwischenzeitlich den Eigentümern zurückgegeben werden.

Der Durchbruch war den Ermittlern nach den Meldungen von Zeugen gelungen, die in zwei Fällen Beobachtungen und damit entscheidende Hinweise an die Polizei weitergegeben hatten.

Die größtenteils geständigen Männer, vorwiegend aus der südlichen Ortenau, hatten geglaubt, in den fortgesetzten nächtlichen Diebestouren ein Mittel zur Eindämmung ihrer chronischen Geldnot gefunden zu haben.

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Quelle: news aktuell / dpa