24.10.2014 | 13:06 Uhr
Karlsruhe (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Karlsruhe
Eine sechsköpfige Einbrecherbande im Alter von 21 bis 44 Jahren konnte das für Organisierte- und Bandenkriminalität zuständige Dezernat der Karlsruher Kriminalpolizei nach monatelangen Ermittlungen dingfest machen. Vier von den bislang festgestellten sechs Tatverdächtigen befinden sich nach einem Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe seit Montag in Untersuchungshaft.
Die Gruppierung steht im Verdacht, für zahlreiche im Süden Deutschlands verübte Einbruchsdiebstähle in Gewerbebetriebe verantwortlich zu sein. Mit rund 20 Einbrüchen waren allein die Regionen Pforzheim und der Enzkreis betroffen. Die Ermittlungsbehörden vermuten, dass die Bande seit mindestens 2012 aktiv war. Hauptsächlich hatten es die aus Rumänien stammenden Personen auf Gaststätten, Optikergeschäfte, Juweliere und Tankstellen abgesehen. Die Ermittlungen bezüglich des Nachweises weiterer Taten dauern derzeit noch an.
Zur Festnahme von drei mutmaßlichen Bandenmitgliedern kam es nach einem am vergangenen Sonntag verübten Einbruch in ein Tübinger Bistro. Das Trio war dort gegen 03.00 Uhr eingedrungen und hatte mehrere Geldspielautomaten aufgebrochen. Allerdings waren die Täter bei der Tatausführung vom Inhaber des Lokals gestört worden und flüchteten in einem Pkw über die Autobahn. Letztlich gelang es Spezialkräften der Kriminalpolizei, die drei Tatverdächtigen im Alter von 21, 28 und 44 Jahren auf der Autobahnraststätte Pforzheim-Ost festzunehmen. In der Folge haben Wohnungsdurchsuchungen in Pforzheim und in Königsbach-Stein zur Sicherstellung von umfangreichem Diebesgut sowie weiteren Beweismitteln geführt. Zwei weitere unter Tatverdacht stehende Männer von jeweils 28 Jahren konnten in einem Hotel in Pforzheim festgenommen werden. Einer von beiden sowie die drei an der Raststätte festgenommenen Tatverdächtigen kamen nach der Vorführung beim zuständigen Haftrichter in Untersuchungshaft.
Dr. Tobias Wagner, Staatsanwalt
Ralf Minet, Pressestelle Polizeipräsidium Karlsruhe
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