24.10.2014 | 10:45 Uhr
Groß-Gerau (ots) – Die Masche der Trickdiebe ist immer gleich, die finanziellen Schäden gehen oft in die zehntausende Euro und die psychischen Folgen sind nicht abzusehen. Auch am Donnerstag (23.10.) haben bislang noch unbekannte Gauner versucht, mit dem altbekannten „Enkeltrick“ eine ältere Frau um ihr Erspartes zu bringen.
Die Ganoven riefen im Laufe des Tages bei der 83 Jahre alten Frau an, gaben sich als Enkelin der Groß-Gerauerin aus und erschlichen sich so deren Vertrauen. Anschließend bat die Trickdiebin für einen dringenden Wohnungskauf um finanzielle Unterstützung in Höhe von 22.000 Euro. Die hilfsbereite Seniorin wollte die Bitte ihrer „Enkelin“ natürlich nicht abschlagen, suchte ihre Bankfiliale auf und hob die geforderte Summe ab. Einer Bankangestellten war der kriminellen Trick bekannt, sie wurde misstrauisch und verständigte vorsichtshalber die Angehörigen der 83-Jährigen. Sie sollte mit ihrem Argwohn Recht behalten, ein Rückruf bei der echten Enkelin ergab, dass sie keinen Wohnungskauf plane sondern krank im Bett liege. Bevor die Rentnerin das Geld an die Kriminellen übergeben konnte, wurde der dreiste Schwindel durch die Verwandten aufgedeckt.
Die Kriminalpolizei in Rüsselsheim hat jetzt die Ermittlungen und Fahndung nach den Anrufern aufgenommen. Die Beamten loben das umsichtige Verhalten der Bankangestellten und geben nützliche Präventionstipps: Werden Sie stets misstrauisch, wenn jemand am Telefon eine hohe Summe Bargeld verlangt! Bestehen Sie auf das persönliche Erscheinen des Verwandten, der Geld von Ihnen möchte! Hier würde der Schwindel sofort auffallen. Übergeben Sie kein Bargeld nur aufgrund eines Anrufs an eine Ihnen nicht bekannte Person! Falls Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei unter der 110 an. Die Beamten können schnell einschätzen, was hinter dem Anruf stehen könnte.
ots Originaltext: Polizeipräsidium Südhessen Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4969
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