BPOLD-B: S-Bahn Berlin belohnt drei Zeugen nach schweren Übergriff auf einen Triebfahrzeugführer am 17. Juli Bundespolizei konnte den Täter ermitteln und festnehmen

24.10.2014 | 13:40 Uhr

Berlin (ots) – Am Donnerstag, 17. Juli 2014 kam es auf dem S-Bahnhof Halensee gegen 13.15 Uhr zu einem schweren Übergriff auf einen S-Bahn-Triebfahrzeugführer der Ringbahnlinie 41. Der Lokführer wurde durch Schläge und Tritte derart schwer verletzt, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste. Mehrere Fahrgäste griffen sofort in das Geschehen ein, leisteten Erste Hilfe und stellten sich als Zeugen zur Verfügung.

Der Täter konnte damals unerkannt flüchten.

Aufgrund der Mithilfe von drei Zeugen ist es der Bundespolizei gelungen, den Täter zu ermitteln und festzunehmen.

Im Namen des Kollegen und der gesamten S-Bahn Berlin wurde den drei Zeugen jetzt schriftlich durch S-Bahn-Chef Peter Buchner für ihre Zivilcourage gedankt, die maßgeblich dazu beigetragen hat den Täter zu ermitteln.

Für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, lobte das Unternehmen nach der Tat eine Belohnung von 2.000 Euro aus. Diese Summe wurde auf 2100 Euro erhöht, so dass jetzt jedem der drei Zeugen 700 Euro überwiesen wurden.

Dazu die Bundespolizei: Nachdem es dem Täter am 17. Juli gelungen war, sich nach der Tat aus dem Griff von Zeugen loszureißen, war es gelungen, Fotos von dem Gewalttäter zu machen und diese der Polizei zur Verfügung zu stellen. Nach Auffassung der Bundespolizei gelang es in diesem Fall nur durch die Mithilfe der Zeugen, die den Mann auf Fahndungsfotos wiedererkannt hatten, den Gewalttäter am 12. August zu ergreifen. In diesem Zusammenhang dankt die Bundespolizei für die gezeigte Zivilcourage. Dabei muss sich niemand selber in Gefahr bringen, sondern es ist immer gut, wenn auch andere aktiv und direkt zur Unterstützung aufgefordert werden. Es hilft bereits, sich Tätermerkmale einzuprägen, über den Notruf 110 Hilfe zu organisieren, sich um das Opfer zu kümmern oder als Zeuge zur Verfügung zu stellen.

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Quelle: news aktuell / dpa