23.10.2014 | 13:15 Uhr
Brake (ots) – Knapp 30 Tonnen zuviel an Bord: Beamte der Wasserschutzpolizei Brake haben heute Vormittag im Braker Hafen mit geschultem Blick erkannt, dass ein mit Rabsschrot beladenes Küstenmotorschiff mit deutlich mehr Tiefgang als erlaubt eingelaufen ist. Im Zuge der Kontrolle stellte sich heraus, dass die Überladung knapp 30 Tonnen betrug.
Den Hinweis auf die Überladung gab die sogenannte Freibordmarke an der Schiffswand, die unterhalb der Wasserlinie lag. Wahrend der Fahrt darf ein Schiff maximal bis zur Markierung eintauchen.
Ein Abgleich mit den Schiffsdokumenten ergab im Detail eine Unterschreitung von fünf Zentimetern. Zur Überladung befragt, gab der 34-Jährige an, dass im Hamburger Hafen zuviel Rabsschrot im Vorschiffsbereich geladen worden sei. Um die für die Fahrt nach Brake ungünstige Trimmung des Schiffes auszugleichen, habe er etwa 30 Tonnen Ballastwasser in Tanks im Heck des Schiffes pumpen lassen. Zwar lag das Schiff damit wieder gut im Wasser, doch verboten war es gleichermaßen.
Den deutschen Kapitän erwarten nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen die Schiffssicherheitsverordnung und möglicherweise ein Bußgeld in Höhe von mehreren Hundert Euro./wo
Rückfragen bitte an: Wasserschutzpolizei Brake Telefon: 04401/7009-315