Pressebericht vom 23.10.2014

Pressebericht vom 23.10.2014

Inhalt:

1902. Autofahrer übersieht Fußgänger beim Abbiegen; eine
Person schwer verletzt – Grünwald

1903. Versuchter Wohnungseinbruch – Berg am Laim

1904. Gefährliche Körperverletzung durch mehrere Täter – Blumenau

1905. Wohnungseinbrecher aus dem Jahr 2013 identifiziert – Stadtgebiet München

1906. Sicherheitslage in Freimann nach wie vor stabil

1907. Unbekannter Fahrzeugführer erfasst Fußgängerin und flüchtet – Pasing

1908. Pkw-Fahrer missachtet Vorfahrt; sechs Fahrzeuge beschädigt; eine Person leicht verletzt – Steinhausen

1909. Terminhinweis: Wiederholung
Pressekonferenz zur Kampagne
„Kein Einbruch – sicher wohnen – Einbruchschutz“

1902. Autofahrer übersieht Fußgänger beim Abbiegen; eine Person schwer verletzt – Grünwald
Am Mittwoch, 22.10.2014, gegen 22.10 Uhr, wollte ein VW Polo-Fahrer bei Grünlicht von der Emil-Geis-Straße in Grünwald links in die Südliche Münchner Straße abbiegen. Er befand sich auf dem Linksabbiegerstreifen.

Zur selben Zeit wollte ein 81-jähriger Mann aus dem Landkreis zu Fuß die Fußgängerfurt der Südlichen Münchner Straße vom Marktplatz kommend überqueren. Auch für ihn zeigte die Fußgängerampel Grünlicht.

Beim Linksabbiegen übersah nun der 55-jährige Pkw-Fahrer den querenden Fußgänger und erfasste ihn mit der Fahrzeugfront an der rechten Körperseite. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Mann auf die Motorhaube aufgeladen und anschließend auf die Fahrbahn zurückgeschleudert.

Der Fußgänger wurde dadurch am Kopf schwer verletzt (Schädelfraktur und multiple Prellungen) und kam zur Behandlung in eine Münchner Klinik.

Am VW-Polo entstand ein Sachschaden von ca. 1.500 Euro.

Bei der Unfallaufnahme kam es zu keinen Verkehrsbeeinträchtigungen.

1903. Versuchter Wohnungseinbruch – Berg am Laim
Am Mittwoch, 22.10.2014, ereignete sich gegen 11.00 Uhr vormittags in der Isareckstraße in Berg am Laim ein versuchter Wohnungseinbruch. Die Hausmeisterin des Anwesens bemerkte im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses verdächtige Geräusche und schaute nach dem Rechten.

Im Haus traf sie auf einen unbekannten Mann, den sie ansprach, woraufhin dieser unter einem Vorwand eilig das Anwesen verließ.

Die aufmerksame Hausmeisterin nahm anschließend die Wohnungstüren im Haus in Augenschein und stellte im dritten Stock Beschädigungen an einem Türschloss fest.
Der Verdächtige war inzwischen verschwunden.

Täterbeschreibung:
Bei dem Unbekannten handelt es sich um einen ca. 40-50 Jahre alten Mann, ca. 175 cm groß, mit normaler Figur. Er hat ein breites Gesicht, sehr kurze Haare, Halbglatze, wird als südeuropäischer Typ beschrieben und sprach deutsch mit Akzent. Zur Tatzeit war er mit einem blauen Blouson bekleidet.

Zeugenaufruf:
– Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Isareckstraße (Berg am Laim) Wahrnehmungen gemacht, die mit diesem versuchten Einbruch in Verbindung gebracht werden können?
– Wer kennt den Unbekannten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1904. Gefährliche Körperverletzung durch mehrere Täter – Blumenau
Am Montag, 20.10.2014, spielte eine Gruppe von ca. 8-10 männlichen Jugendlichen gegen 17.40 Uhr im Innenhof eines Einkaufszentrums an der Blumenauer Straße Fußball. Sie standen dabei im Kreis und spielten sich den Ball zu. Hierbei wurde der Fußball auch gegen die Scheibe eines Cafes geschossen.

Ein ca. 70-jähriger, bislang noch unbekannter Gast dieses Cafes, hob den Ball auf und forderte die Jugendlichen auf, doch auf einen nahegelegenen Bolzplatz zu gehen, um dort weiter zu spielen.

Ein Jugendlicher aus dieser Gruppe, der ebenfalls noch nicht identifiziert ist, forderte den älteren Herrn nun auf, den Ball herauszugeben und sich nicht einzumischen. Dabei stand er dem Senior in drohender Haltung, Nase an Nase, gegenüber.

Der spätere Geschädigte, ein 34-jähriger Rettungssanitäter, der mit seiner Frau und seinen beiden Kindern im Innenhof des Einkaufszentrums unterwegs war, wurde auf diese Situation aufmerksam. Er kam dem älteren Herrn zu Hilfe, übernahm von diesem den Ball und gab diesen den Jugendlichen mit der Aufforderung zurück, doch woanders zu spielen.

Ein junger Mann, ca. 20 Jahre alt und ungefähr zwei Meter groß, stellte nun den Rettungssanitäter zur Rede und fragte ihn, warum er sich hier einmischen würde. Es entbrannte zunächst ein verbaler Streit zwischen den beiden Männern, wobei der Unbekannte angab, der ältere Bruder eines der Fußballspieler zu sein.

In der weiteren Folge kam es zu einem Gerangel, das sich zunächst nur zwischen dem Rettungssanitäter und seinem Gegner mit gegenseitigem Festhalten und Schubsen abspielte. In dieses Gerangel mischten sich aber dann etliche Jugendliche aus der Gruppe ein. Sie umringten den Geschädigten, einer hielt ihn von hinten fest und der 20-Jährige versetzte dem Geschädigten einen Faustschlag ins Gesicht. Weiterhin versuchten mehrere Täter den Rettungssanitäter zu Boden zu ringen, was aber nur teilweise gelang. Als er schließlich in die Knie ging, wurde er von allen Seiten durch Schläge und Tritte in den Bauch, in den Rücken und gegen den Kopf getroffen.

Plötzlich ließen alle Täter von dem Geschädigten ab und flüchteten zu Fuß. Offenbar hatten sie mitbekommen, dass die Polizei verständigt worden war.

Der Münchner wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, wo er wegen Prellungen, Abschürfungen und Schwellungen an Kopf und Körper behandelt werden musste.

Seine Frau und die beiden Kinder wurden nicht behelligt, mussten das Geschehen jedoch mit ansehen und sind entsprechend verstört. Der 34-Jährige wurde inzwischen bei der Kriminalpolizei eingehend vernommen und erkannte auf vorgelegten Bildern mehrere Jugendliche als Mitglieder der Fußballgruppe wieder.

Hinsichtlich deren individueller Tatbeteiligungen sind weitere Ermittlungen erforderlich.

Zwei Beschuldigte, ein 15-jähriger Schüler und ein 18-jähriger Arbeitssuchender, wurden im Rahmen der Sofortfahndung festgenommen. Sie streiten jegliche Tatbeteiligung ab.
Ein 17-jähriger Schüler, der der Münchner Polizei als Intensivtäter bekannt ist, wurde durch Beamte der Polizeiinspektion 41 (Laim) identifiziert. Er machte bei seiner Vernehmung von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.

Hinsichtlich der unbekannten Mittäter sowie dem noch unbekannten ca. 70-jährigen Zeugen sind weitere Ermittlungen nötig.

Zeugenaufruf:
Personen, die den Vorfall am Montag, 20.10.2014, im Einkaufszentrum an der Blumenauer Straße 10b beobachtet haben und dazu weitere Angaben machen können, bzw. Hinweise auf die beteiligten Täter geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1905. Wohnungseinbrecher aus dem Jahr 2013 identifiziert – Stadtgebiet München
Vor etwa einem Jahr, am 24.09.2013, drang ein 24-jähriger Rumäne gegen 22.30 Uhr in ein Einfamilienhaus an der Kirchmairstraße ein. Zuvor hatte er die nicht verschlossene Terrassentür aufgedrückt. Im Esszimmer des Anwesens traf er auf den Hausbesitzer und flüchtete daraufhin durch den Garten aus dem Anwesen.

Kurze Zeit später konnte er von Polizeibeamten noch in Tatortnähe festgenommen werden. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen konnten dem Rumänen zwei weitere Wohnungseinbrüche, bei denen er Waren im Wert von ca. 2.700 Euro erbeutete, nachgewiesen werden.

Auch bei diesen Einbrüchen, die sich am 05.07.2013 in der Inderstorferstraße und am 09.09.2013 in der Kuglmüllerstraße zugetragen hatten, wurde es dem Einbrecher leicht gemacht.

Beide Male konnte er durch nicht verschlossene Fenster in die Anwesen einsteigen und sich auf die Suche nach Beute machen.
Der inzwischen 25-jährige Rumäne ist derzeit unbekannten Aufenthalts.

1906. Sicherheitslage in Freimann nach wie vor stabil
In verschiedenen Gesprächen mit den Asylbewerbern aus der ehemaligen Bayernkaserne aber auch den Anwohnern werden immer wieder Ängste und Sorgen bezüglich der Sicherheitslage in der Umgebung geäußert. Aus Sicht der Polizei sind die Ängste unbegründet.

Die meisten (aufgenommenen) Straftaten (insbesondere Körperverletzungen und Beleidigungen) finden innerhalb der Erstaufnahmeeinrichtung statt. Die Asylbewerber geraten untereinander in Streit und daraus entwickeln sich entsprechende Straftaten. In Einzelfällen kommt es auch zu Straftatenvorwürfen gegenüber den Sicherheitsdienstmitarbeitern.

Die Auseinandersetzungen sind zum Teil der Enge geschuldet. Je mehr Menschen auf engstem Raum untergebracht sind, desto höher ist entsprechendes Konfliktpotential.

Auch im Umfeld der Erstaufnahmeeinrichtung ist es bislang zu keinen schwerwiegenden Straftaten gekommen. Ohne besondere Häufung handelt es bei den von Asylbewerbern begangenen Straftaten z.B. um Ladendiebstähle oder Beleidigungen.

Der Hintergrund von Bürgerbeschwerden sind oftmals Alkoholkonsum an Bushaltestellen oder Spielplätzen oder ähnliche Ordnungsstörungen.

Polizeipräsident Hubertus Andrä: „Wir werden auch weiterhin alle Straftaten, die uns bekannt werden, genauestens durchermitteln. Auch werden wir Beschwerden nachgehen, und helfen, wo wir können. Wir nehmen die Probleme der Asylbewerber und die Sorgen der Bevölkerung sehr ernst und stellen daher eine hohe Polizeipräsenz sicher. Die Entwicklung der Sicherheitslage gibt uns jedoch keinen Anlass zur Sorge.“

1907. Unbekannter Fahrzeugführer erfasst Fußgängerin und flüchtet – Pasing
Am Dienstag, 21.10.2014, fand ein Passant gegen 21.05 Uhr, eine 25-jährige Arzthelferin aus München auf der Fahrbahn der Theodor-Storm-Straße liegend auf. Die Frau konnte lediglich äußern, dass sie beim Überqueren der Theodor-Storm-Straße von einem Pkw angefahren worden sei, der in südlicher Richtung fuhr. Nähere Angaben, insbesondere zu dem flüchtigen Fahrzeug, waren bislang nicht in Erfahrung zu bringen.

Ebenso ist unklar, wie lange die 25-Jährige an der Unfallstelle lag. Bei einer ersten Befragung gab der Passant, der die Frau gefunden hatte an, dass deren Kleidung schon ziemlich nass gewesen sei, obwohl es nur leicht genieselt hatte.

Mit multiplen Prellungen am ganzen Körper wurde die verletzte Frau mit einem Rettungswagen in eine Klinik eingeliefert, wo sie stationär behandelt wird.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

1908. Pkw-Fahrer missachtet Vorfahrt; sechs Fahrzeuge beschädigt; eine Person leicht verletzt – Steinhausen
Ein 40-jähriger französischer Staatsangehöriger aus München fuhr am Mittwochabend, 22.10.2014, kurz nach 18.00 Uhr, mit seinem Mercedes auf der Steinhauser Straße in Richtung Prinzregentenstraße. Die Steinhauser Straße ist der Prinzregentenstraße durch Verkehrszeichen untergeordnet.

Da sich auf der Prinzregentenstraße aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens bereits eine Fahrzeugschlange gebildet hatte und der Verkehr stockte, tastete sich der Mercedesfahrer in den Kreuzungsbereich hinein, wobei er von Fahrzeugen, die in westlicher Richtung unterwegs waren, durchgelassen wurde.

Zeitgleich fuhr ein 33-jähriger Deutscher mit seinem BMW auf der Prinzregentenstraße in Richtung Osten. Der Mercedesfahrer übersah beim Herantasten in den Kreuzungsbereich den von rechts kommenden, vorfahrtsberechtigten Pkw des 33-Jährigen und es kam zur Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen.

Der BMW-Fahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet ins Schleudern und prallte mit einem am rechten Fahrbahnrand ordnungsgemäß geparkten Pkw Fiat zusammen.
Durch diesen Zusammenstoß wurde die Schleuderbewegung des BMW umgelenkt und er schlitterte in entgegengesetzter Richtung weiter, wobei er zunächst gegen den Ford Mondeo einer 45-jährigen Dame stieß und anschließend gegen ein dahinter stehendes Taxi prallte, an dessen Steuer ein 51-jähriger Vietnamese saß. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde das Taxi auf den westlich führenden Fahrstreifen der Prinzregentenstraße geschoben und kollidierte dort mit der Fahrertür eines Audi.

Der Fahrgast im Taxi, ein 49-jähriger Deutscher aus Bonn, wurde bei dem Unfall leicht verletzt und ambulant durch den Rettungsdienst versorgt.

An allen Pkw entstanden leichte bis mittlere Sachschäden, wobei sich der Gesamtschaden auf knapp 40.000 Euro summieren dürfte.

Die Prinzregentenstraße musste im Rahmen der Unfallaufnahme zwischen der Richard-Strauss-Straße und der Einsteinstraße für eineinhalb Stunden gesperrt werden, wobei es zu Verkehrsbehinderungen kam.

1909. Terminhinweis: Wiederholung Pressekonferenz zur Kampagne „Kein Einbruch – sicher wohnen – Einbruchschutz“
Am Freitag, 24.10.2014, findet um 11.30 Uhr eine Pressekonferenz im Medienzentrum des Polizeipräsidiums München zur Kampagne „Kein Einbruch – sicher wohnen – Einbruchschutz“ statt. Polizeivizepräsident Robert Kopp informiert über die aktuelle Lage der Einbruchskriminalität in Wohnungen und stellt die neuesten Präventionsmaßnahmen vor.
Vertreter der Medien sind herzlich willkommen.

Quelle: Bayerische Polizei