POL-OS: Osnabrück – Maßnahmen gegen Wohnungseinbruchsdiebstahl

23.10.2014 | 15:50 Uhr

Osnabrück (ots) – Ein Fremder ist in der Abwesenheit in die Wohnung eingebrochen. Ein Fenster ist kaputt, die Schubladen sind durchwühlt, Bekleidung liegt auf dem Boden, das Laptop, Bargeld und Schmuck sind weg. Eine schockierende Erfahrung, die niemand machen möchte und die so schnell nicht vergessen wird.- In der Polizeiinspektion Osnabrück, also in der Stadt und im Landkreis Osnabrück, wurden im letzten Jahr 910 Bürger mit dieser Erfahrung unfreiwillig konfrontiert. Gerade in der jetzt beginnenden dunklen Jahreszeit ist wieder mit steigenden Einbruchszahlen zu rechnen. Die Täter nutzen oftmals die längere Dunkelheit aus, um unbemerkt in Wohnungen oder Häuser einzudringen. Je besser das Haus gesichert ist, desto länger brauchen die Einbrecher für ihre Tat. Die Wahrscheinlichkeit entdeckt zu werden steigt aber mit zunehmender Zeit. Oftmals wird die Tat deshalb abgebrochen. Mittlerweile misslingen viele Einbrüche durch vorhandene Sicherungseinrichtungen. Das belegen auch Untersuchungen der Polizei, wonach mehr als ein Drittel aller Einbruchsversuche scheitern, weil Wohnungen oder Häuser gesichert sind. Diese positive Wirkung von Präventionsmaßnahmen lässt sich zudem am gestiegenen Versuchsanteil bei den Wohnungseinbrüchen erkennen. Während 1993 lediglich 28,3 Prozent der Einbrüche im Versuch stecken blieben, betrug der Versuchsanteil im Jahr 2013 bereits 40,2 Prozent. Wie das Haus dafür effektiv gesichert werden kann, erklären die Präventionsbeamten der Osnabrücker Polizei gemeinsam mit verschiedenen Handwerksbetrieben. Im Rahmen der „Aktion Sicher Wohnen“ (www.aktion-sicher-wohnen.de) sind sie seit September auf verschiedenen Wochenmärkten präsent, um interessierte Bürger zu informieren, wie sie ihr Eigenheim am besten sichern. Selbstverständlich kann sich jeder Bürger bei seiner örtlichen Polizeidienststelle über Präventionsmaßnahmen informieren. Die Polizei wird zudem in den nächsten Wochen wieder verstärkt mit Funkstreifen und zivilen Fahrzeugen in Wohngebieten unterwegs sein. Dabei werden die Beamten nicht nur auf verdächtige Personen und Fahrzeuge achten. Die Ordnungshüter achten auch auf nicht gesicherte Häuser oder Wohnungen. Wer trotz Abwesenheit sein Fenster nicht geschlossen hat, wird durch einen Infozettel im Briefkasten auf die mangelnde Sicherheit und somit auf die Tatgelegenheiten für den Täter hingewiesen. Die Polizei rät bei jedem auch kurzfristigem Verlassen des Wohnbereiches alle Fenster und Türen zu verschließen. Das Licht im Gebäude sollte zu unregelmäßigen Zeiten eingeschaltet werden, um den Eindruck zu erwecken, es sei jemand zu Hause. Aufmerksame Bürger können die Polizei unterstützen, indem Sie verdächtige Personen oder Fahrzeuge in ihrer Wohnumgebung sofort melden. Insbesondere Taxi- und Busfahrer, sowie Zeitungsausträger werden im Rahmen ihrer Tätigkeit um Mithilfe gebeten.

Rückfragen bitte an:  Polizeiinspektion Osnabrück Georg Linke Telefon: 0541 / 327-2071 E-Mail: pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.de http://www.pi-os.polizei-nds.de 

Quelle: news aktuell / dpa