22.10.2014 | 11:15 Uhr
Mittelfranken (ots) – Wenige Stunden nach Ende des Sturmtiefs „Gonzalo“ zieht die Polizei eine erste Bilanz. Rund 190 Einsätze waren zu bewältigen.
Als die Sturmfront gestern zwischen 20:00 Uhr und 24:00 Uhr über Mittelfranken hinwegzog, mussten die Beamten zu zahlreichen Einsätzen anrücken. So waren dies in Westmittelfranken und Nürnberg/Fürth jeweils über 55 und im Osten Mittelfrankens über 80 Einsätze. Es fielen umgeknickte Bäume auf die Fahrbahn, Bauzäune und Straßenschilder um. Im Schutzbereich der Polizeiinspektion Roth wurden vier Fahrzeuge durch herabstürzende Bäume beschädigt. Der Schaden wird auf knapp 10.000 Euro geschätzt.
Aufgrund der extrem starken Winde mussten die Notunterkünfte in Nürnberg und Erlangen für Asylsuchende auch evakuiert werden. Teilweise konnten sie wieder in die Unterkünfte zurück. Am schadensträchtigsten sind jedoch zwei Vorfälle in Erlangen. Dort deckte der Sturm in der Frauenauracher Straße mehrere Hundert Quadratmeter eines Gebäudes ab und Teile flogen auf einen darunter befindlichen Parkplatz. Hierbei wurden 16 Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen, 13 von ihnen erheblich beschädigt. Die ersten Schätzungen des Schadens belaufen sich auf ca. 200.000 Euro.
Auf der A 73 nahe Baiersdorf beschädigte ein sich drehender Kran mit einem Stahlseil, welches sich durch die Windböen selbständig gemacht hatte, acht Fahrzeuge. Diese befuhren gerade den linken Fahrstreifen der A 73. Es wird von einem Schaden in Höhe von annähernd 24.000 Euro ausgegangen. Verletzt wurde in den genannten Fällen niemand. Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei arbeiteten in allen Fällen Hand in Hand.
Simone Wiesenberg/n
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