Kontrollen im Schwerverkehr – Fünf Fahrzeuge an einem Tag aus dem Verkehr gezogen
LANDKREIS ASCHAFFENBURG. Beamte der Autobahnpolizei und des Schwerverkehrskontrolltrupps waren am Montag im Rahmen von routinemäßigen Verkehrskontrollen wieder einmal im Sinn der Verkehrssicherheit sehr erfolgreich. Fünf Fahrzeuge bzw. deren Fahrer zogen sie aus dm Verkehr.
Gegen 07.15 Uhr kontrollierten sie auf dem A 3-Parkplatz Strietwald-Nord bei Aschaffenburg einen Kleintransporter aus dem Kreis Offenbach, an den ein 2-Tonnen-Anhänger angehängt war. Auf dem Anhänger transportierte der 50-jährige Fahrer einen weiteren Kleintransporter. Zunächst fiel den Beamten auf, dass die Heckbeleuchtung des Anhängers komplett funktionslos war. Im Zug der Kontrolle stellte sich ferner heraus, dass die Anhängelast des Zugfahrzeugs sowie das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers deutlich überschritten waren. Zu guter Letzt musste der Fahrer noch eingestehen, dass er nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis für den mitgeführten „großen“ Anhänger ist. Damit war die Fahrt für das Gespann auf dem Parkplatz beendet. Der 50-Jährige musste den Anhänger verkehrssicher abstellen und ein größeres Zugfahrzeug sowie einen Fahrer mit entsprechendem Führerschein organisieren. Vor der späteren Weiterfahrt stand dann auch erst noch die Reparatur der Heckbeleuchtung am Anhänger auf dem Programm. Den Fahrer erwartet ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstoßes gegen die Verkehrsvorschriften.
Mit nicht gesicherter Ladung musste gegen 11.25 Uhr auf der A 3 auf dem Parkplatz Strietwald-Süd ein niederländischer Lastzug aus dem Verkehr gezogen werden. Das Sammelgut lag ohne jegliche Sicherung auf der Ladefläche. Ferner ergaben sich anhand der Überprüfung der Lenk- und Ruhezeiten in den Tagen zuvor mehrere Verstöße gegen die Lenkzeitbestimmungen. Vor der Weiterfahrt musste der 53-jährige Niederländer erst seine Ladung ordnungsgemäß verzurren. Auf ihn kommt ein Bußgeldverfahren wegen unterlassener Ladungssicherung und wegen mehrerer Verstöße gegen das Fahrpersonalgesetz zu.
Gegen 11.45 Uhr war für einen mit Natursteinen beladenen Sattelzug aus dem Landkreis Aschaffenburg die Fahrt über die A 3 ebenfalls auf dem Parkplatz Strietwald-Nord beendet. Bei ihm stellten die Beamten fest, dass einer der Reifen am Sattelauflieger total abgefahren war. Der Reifen hatte bereits Ausbrüche bis auf die Karkasse. Die sich anschließende Verwiegung des Zuges ergab ferner eine Überladung von 5,5 Tonnen. Dieses Gewicht musste der 57-jährige selbstfahrende Unternehmer bei einem Containerdienst abladen. Nach dem anschließenden Reifenwechsel konnte er die Fahrt fortsetzen. Auch ihn erwartet ein Bußgeldverfahren.
Eine weitere Überladung deckten die Beamten gegen 16.00 Uhr auf der A 3 auf dem Parkplatz Röthenwald auf. Hier war es ein ungarischer Kleintransporter, der einen Pkw Chevrolet geladen hatte. Die Verwiegung ergab eine Überschreitung der Hinterachslast des Lkw von 31 Prozent! Der 54-jährige Ungar musste den Pkw abladen und ein stärkeres Transportfahrzeug organisieren. Wegen des im Raum stehenden Bußgeldverfahrens musste er zudem noch eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
Zuletzt traf es am Montag gegen 17.20 Uhr an der A 3 auf der Rastanlage Spessart-Nord einen Lastzug aus Serbien. Bei ihm war an der Vorderachse eine der Bremsscheibe durchgerissen. Auch hier wurde die Weiterfahrt unterbunden und der Zug zur Reparatur in eine Fachwerkstatt eskortiert. Für das anstehende Bußgeldverfahren war auch hier eine Sicherheitsleistung fällig.