Modernste Technik für mehr Sicherheit

Modernste Technik für mehr Sicherheit

TRAUNREUT / ROSENHEIM. „PoliScan Speed“ heißt die Anlage, die ab kommenden Dienstag auf der B 304 am Traunreuter Verkehrsknotenpunkt St. Georgen ihren Probebetrieb aufnehmen wird. 4 Wochen lang wird dabei die bayernweit erste stationäre Geschwindigkeitsmessanlage auf Herz und Nieren getestet – vorerst noch ohne Folgen für zu schnelle Verkehrsteilnehmer.

Probebetrieb der bayernweit ersten stationären Geschwindigkeitsmessanlage auf Landstraßen beginnt
>am 21.Oktober

Nach einer etwa achtmonatigen Projektphase kann das Polizeipräsidium Oberbayern Süd die Anlage jetzt am kommenden Dienstag, 21. Oktober, in Betrieb nehmen. Bevor aber tatsächlich die ersten Verkehrssünder mit Post von der Bußgeldstelle rechnen müssen, beginnt nächste Woche erst einmal der vierwöchige Testbetrieb. Danach wird man die Erfahrungen und Ergebnisse auswerten und – soweit das Bayerische Innenministerium seine Zustimmung gibt – anschließend in den Echtbetrieb übergehen.


Warum auf der B 304 bei St. Georgen?

Vergleichsbild einer PoliScan Speed-Anlage © Fa. Vitronic

Bei der Standortwahl wurden verschiedene Kriterien berücksichtigt. So ist die Bundesstraße in diesem Bereich sehr stark befahren und in der Vergangenheit kam es hier immer wieder zu schweren und sogar tödlichen Verkehrsunfällen. An der Kreuzung registrierte das Polizeipräsidium zwischen 2009 und 2013 insgesamt 33 schwere Verkehrsunfälle. 2 Menschen kamen dabei ums Leben, 5 wurden schwer und 41 leichter verletzt. Zwar waren in den meisten Fällen Vorfahrtsmissachtungen die Hauptursache, überhöhte Geschwindigkeit spielte aber in ganz vielen Fällen eine entscheidende Rolle.

„Der Einsatz dieser modernen Anlage soll helfen, hier zukünftig Unfälle zu vermeiden. Für dieses Ziel hat der Freistaat mehr als 100.000 Euro investiert und erstmals eine volldigital arbeitende Anlage für den dauerhaften Betrieb auf Landstraßen angeschafft“, so Jürgen Garbe, Leiter der zuständigen Abteilung beim Polizeipräsidium.


Technik

Die mit einer Alarmanlage ausgestattete Anlage arbeitet mit modernster Lasertechnik. Eine volldigitale Bildverarbeitung sorgt für eine effizientere Arbeit der Verkehrsüberwachung und spart im Vergleich zum Betrieb der herkömmlichen stationären und mobilen Überwachungssysteme Kosten. Medienbrüche werden vermieden, weil die Digitalisierung von Nassfilmen oder Videobändern entfällt. Die Lasertechnik arbeitet ohne Kontaktschleifen in der Straße, Reparaturen am Straßenbelag und regelmäßige Eichung der Schleifen entfallen ebenfalls.



Quelle: Bayerische Polizei