16.10.2014 | 14:20 Uhr
Pirna, Dresden (ots) – Ein 33-jähriger Algerier wies sich mit einem verfälschten Reisepass aus. Unter den falschen Personalien lebte er bereits zwei Jahr in Deutschland.
Gestern Nachmittag gegen 15:00 Uhr kontrollierte eine Streife der Bundespolizei im internationalen Einreisezug Eurocity 174 zwischen Bad Schandau und Dresden einen jungen Mann. Dabei wies er sich mit einem französischen Reisepass aus. Bei der Überprüfung des Dokuments fiel den Beamten jedoch auf, dass die Lichtbildseite ausgetauscht und verfälscht wurde.
Somit war die Reise für den Mann am Dresdner Hauptbahnhof zu Ende. Bei der Vernehmung stellte sich heraus, dass es sich um einen algerischen Staatsangehörigen handelt. Einen gültigen algerischen Reisepass mit dem erforderlichen Aufenthaltstitel konnte er jedoch nicht vorweisen. Stattdessen stellte sich heraus, dass der Mann unter den falschen Personalien seit 2012 in Bonn lebte. Bei der Durchsuchung seines Gepäcks fand man weitere Dokumente, die ihm auf Grundlage des verfälschten Reisepasses ausgestellt wurden (Krankenversicherungskarte, EC-Karte, Jobticket). Sämtliche Unterlagen wurden durch die Bundespolizei sichergestellt.
Im Zuge der polizeilichen Bearbeitung äußerte der Algerier ein Asylgesuch und wurde diesbezüglich an die Erstaufnahmeeinrichtung nach Chemnitz weitergeleitet.
Im Übrigen muss er sich wegen unerlaubter Einreise, unerlaubtem Aufenthalt sowie Urkundenfälschung strafrechtlich verantworten.
Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Dresden Kirstin Stiefel Telefon: +49 (0)351 - 81502 -2020 E-Mail: bpoli.dresden.oea@polizei.bund.de http://www.bundespolizei.de