Nach Feuer in Hobbyraum – Mutmaßliche Brandursache ermittelt

Nach Feuer in Hobbyraum – Mutmaßliche Brandursache ermittelt

WEILBACH, LKR. MILTENBERG. Nach dem Brand und mehreren kleineren Explosionen in einem Keller bzw. Hobbyraum am Sonntagmorgen, bei dem zwei Personen verletzt wurden und hoher Sachschaden entstanden war, steht jetzt die mutmaßliche Brandursache fest. Demnach ist von einer technischen Ursache auszugehen. Zu diesem Ergebnis kam die Kriminalpolizei Aschaffenburg bei ihren bislang durchgeführten Ermittlungen.

Wie bereits berichtet, war das Feuer in dem Einfamilienhaus in der Hartungsstraße gegen 07:45 Uhr entdeckt worden. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war das Haus bereits komplett verqualmt. Eine Bewohnerin wurde durch die Feuerwehr leicht verletzt aus dem Haus gerettet. Den Ehemann entdeckten die Löschmannschaften ohnmächtig im Keller. Der 62-Jährige wurde reanimiert und dann in lebensbedrohlichem Zustand in ein Krankenhaus gebracht. Auch seine Frau kam zur Beobachtung in eine Klinik.

Die Sachbearbeitung hatten bereits am Wochenende Beamte des Kriminaldauerdienstes der Kripo Aschaffenburg übernommen. Die Ermittlungen wurden am Montag vom zuständigen Fachkommissariat fortgeführt. Mittlerweile spricht vieles dafür, dass es offenbar zu einer Überlast in einer Verteilerleiste gekommen und dadurch der folgenschwere Brand ausgelöst worden war. Der Auffindesituation zufolge hatte der Mann offenbar noch vergeblich versucht, die Flammen mit einem im Kellerabgang hängenden Feuerlöscher zu bekämpfen.

Die Explosionsgeräusche stammen – wie jetzt feststeht – von einer Gaskartusche und verschiedenen Spraydosen, die infolge des Feuers hochgegangen waren. Die Druckwelle der Gaskartusche hatte verschiedene Zimmertüren bis ins Obergeschoss aus dem Rahmen gedrückt. An der ersten Einschätzung, wonach ein Sachschaden in Höhe von etwa 80.000 Euro entstanden ist, hat sich nichts geändert.

Die 58-Jährige wurde mittlerweile aus dem Krankenhaus wieder entlassen. Ihr Ehemann wird weiterhin wegen seiner schweren Verletzungen im Krankenhaus behandelt.


Bereits erstellte Pressemeldung

Feuer und Explosion im Keller – Ehepaar verletzt
Bericht vom 12.10.2014



Quelle: Bayerische Polizei