13.10.2014 | 08:44 Uhr
Stade (ots) – Ein 128 Meter langes Massengutschiff (BRZ 5.968 Tonnen) ist am frühen Samstag Morgen (11. Oktober) beim Einlaufen in den nördlichen Teil des Seehafens Stade mit seinem Heck zunächst gegen eine Anlegerbrücke und dann so heftig gegen die Kaimauer gestoßen, dass der Rumpf auf einer Länge von zwei Meter einriss. Das Riss an dem unter der Flagge der Niederländischen Antillen fahrenden Schiffes entstand dabei zum Glück über der Wasserlinie. So kam es zu keinem Wassereinbruch und Betriebsstoffe/Schadstoffe traten nicht aus. Der russische Kapitän (52) hatte einen Elbelotsen zur Beratung auf der Brücke. Darüber hinaus begleitete ein Schlepper das mit Kupferkonzentrat beladene Schiff zur Assistenz für das Einlaufen und spätere Anlaufen des Liegeplatzes. Wegen der Schäden am Schiff erteilten Beamte der Wasserschutzpolizei Stade als vorläufige Maßnahme ein Auslaufverbot. Das Auslaufverbot wurde später von der Berufsgenossenschaft für Transport- und Verkehrswirtschaft (BG Verkehr) bestätigt. Die Gesamtschadenshöhe wird auf rund 500.000 Euro eingeschätzt. Als Unfallursache wird derzeit nautisches Fehlverhalten durch die Fehleinschätzung der örtlichen Strömungsverhältnisse angenommen. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Stade dauern an./hof
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