13.10.2014 | 14:51 Uhr
Pirna/ Dresden (ots) – Eine 30-jährige Ukrainerin wies sich mit total- bzw. verfälschten Dokumenten aus. Unter den falschen Personalien lebte und arbeitet sie bereits in Berlin.
Pirna, Dresden. Gestern Mittag, gegen 11:20 Uhr, kontrollierte eine Streife der Bundespolizei im internationalen Einreisezug Eurocity 378 zwischen Bad Schandau und Dresden eine junge Frau. Dabei wies sie sich mit einem lettischen Reisepass aus. Bei der Überprüfung des Dokuments fiel den Beamten jedoch auf, dass sowohl an dem Lichtbild als auch an den Personaldaten Manipulationsspuren vorhanden waren. Auf die Urkundenfälschung angesprochen, räumte die vermeintliche Lettin ein, dass sie in Wahrheit eine Ukrainerin sei. Einen gültigen ukrainischen Reisepass mit dem erforderlichen Aufenthaltstitel konnte sie jedoch nicht vorweisen.
Somit war die Reise für die junge Frau am Dresdner Hauptbahnhof zu Ende. Bei der Durchsuchung ihres Reisegepäcks in der Wache der Bundespolizei wurden weiterhin ein totalgefälschter lettischer Führerschein sowie eine totalgefälschte litauische Identitätskarte gefunden. Wie sich anschließend herausstellte, war die Frau unter den falschen lettischen Personalien seit Kurzem in Berlin gemeldet. Die litauische Identitätskarte nutzte sie offenbar für eine Gewerbeanmeldung in Berlin.
Im Zuge der polizeilichen Bearbeitung äußerte sie ein Asylgesuch und wurde diesbezüglich an die Erstaufnahmeeinrichtung nach Chemnitz weitergeleitet.
Im Übrigen muss sie sich wegen diverser ausländerrechtlicher Delikte strafrechtlich verantworten, u.a. unerlaubte Einreise und Aufenthalt sowie Urkundenfälschung.
Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Dresden Kirstin Stiefel Telefon: +49 (0)351 - 81502 -2020 E-Mail: bpoli.dresden.oea@polizei.bund.de http://www.bundespolizei.de