POL-F: 141009 – 676 Rödelheim: Trickdiebstahl durch „Handwerker“

09.10.2014 | 11:46 Uhr

Frankfurt (ots) – Schmuck und Bargeld im Wert von etwa 2.400.- Euro vermisste ein 84 Jahre alter Rödelheimer nach dem Besuch eines „Stromtechnikers“ am gestrigen Vormittag.

Nach Darstellung des Seniors klingelte der Unbekannte gegen 10.20 Uhr an seiner Wohnungstüre und stellte sich als Mitarbeiter einer Stromfirma vor. Sein Auftrag wäre es, die in der Wohnung befindlichen Steckdosen auf ihre Funktionalität hin zu überprüfen. Daraufhin gewährte ihm der Senior Einlass in seine Wohnung. Als der Techniker nach einer Weile sämtliche Steckdosen der Wohnung in Augenschein genommen und sich wieder verabschiedet hatte, stellte der 84-Jährige den Verlust von Bargeld und Schmuckgegenständen fest.

Der Täter wird als 175 – 180 cm groß und um die 40 Jahre alt beschrieben; er führte eine Umhängetasche mit sich.

Sicherheitstipps der Polizei für Seniorinnen und Senioren

Diebe und Betrüger an der Haustür

Schauspielerisch begabte Diebe und Betrüger versuchen, unter einem Vorwand Zutritt zu Ihrer Wohnung zu erlangen. Sie bitten um Hilfe oder um eine Gefälligkeit oder behaupten ganz einfach, Sie zu kennen. In Frankfurt am Main wurden im Jahr 2013 etwa 250 dieser Fälle angezeigt, die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. Etliche Täter täuschen auch Notlagen vor und geben sich hilflos, oftmals wollen Frauen mit Kindern Ihr Herz rühren und Sie mitleidig stimmen. Nicht selten treten die Täter auch in folgenden Rollen auf:

   - Polizeibeamte oder Gerichtsvollzieher    - Mitarbeiter der Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerke    - Heizkostenableser    - Berater der Krankenkasse oder der Rentenversicherung 

Um nicht auf diese Maschen hereinzufallen, sollten Sie folgende Ratschläge beherzigen:

   - Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen, wer zu Ihnen will. Schauen      Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster, benutzen Sie die       Türsprechanlage. 
   - Öffnen Sie die Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre. 
   - Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung. 
   - Überlegen Sie sich Folgendes, wenn Fremde an der Tür von ihrer       Not erzählen: Warum wenden sich diese Leute nicht an eine       Apotheke, eine Gaststätte oder Geschäft, sondern gerade an mich? 
   - Seien Sie misstrauisch bei Anrufern, deren Stimme Sie nicht       erkennen. Lassen Sie sich den vollständigen Namen, die Adresse       und Telefonnummer geben, unter der Sie zurückrufen können. Echte      Verwandte oder Bekannte werden dafür Verständnis aufbringen. 
   - Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Sie nicht kennen. 
   - Nur wenn Sie alleine sind, haben Trickdiebe leichtes Spiel mit       Ihnen. Versuchen Sie, bei unbekannten Besuchern einen Nachbarn       hinzu zu bitten oder bestellen Sie den Besucher zu einem       späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. 
   - Bieten Sie bei einer angeblichen Notlage an, selbst nach Hilfe       zu telefonieren oder das Gewünschte (Glas Wasser, Schreibzeug)       hinauszureichen. Lassen Sie dabei stets Ihre Tür durch eine       Türsperre gesichert. 
   - Lassen Sie nur Handwerker ein, die Sie selbst bestellt haben       oder die von der Hausverwaltung angekündigt wurden. 
   - Fordern sie von angeblichen Amtspersonen einen Dienstausweis.       Rufen Sie im Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche       Amtsperson kommt. Lassen Sie dabei die Tür versperrt. Suchen Sie      die Telefonnummer der Behörde selbst heraus. 
   - Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher auch energisch:       Sprechen Sie laut mit ihnen oder rufen Sie um Hilfe! 

Weitere Informationen zu diesen und anderen Themen erhalten in der Polizeilichen Beratungsstelle (Zeil 33, Tel. 0 69/7 55/55 555), bei jeder anderen Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei.hessen.de.

Wir wollen, dass Sie sicher leben. Ihre Frankfurter Polizei

Rückfragen bitte an:  Polizeipräsidium Frankfurt am Main P r e s s e s t e l l e Adickesallee 70 60322 Frankfurt am Main Telefon: 069/ 755-00 Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) Fax: 069 / 755-82009 E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm          

Quelle: news aktuell / dpa