09.10.2014 | 14:13 Uhr
Frankfurt (Oder) (ots) – Bundespolizisten nahmen letzte Nacht in Frankfurt (Oder) ein Schleuserpärchen fest. Dieses hatte gerade sechs russische Staatsangehörige, darunter drei Kinder, nach Deutschland gebracht.
Eine Streife entdeckte die beiden Schleuser Mittwochabend gegen 23:30 Uhr an der Zufahrt zur Bundesstraße 112n, aus Richtung Frankfurt(Oder)-Rosengarten kommend. Sie waren mit einem in Frankreich zugelassenen Pkw Citroen unterwegs.
Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass außer dem polnischen Fahrer und seiner ebenso polnischen Beifahrerin keiner der sechs weiteren Insassen aufenthaltslegitimierende Dokumente mit sich führte. Die fünfköpfige russische Familie, darunter drei Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren sowie ein mitreisender 18-jähriger Landsmann waren lediglich im Besitz polnischer Asylbescheinigungen. Auf Befragen gaben die Schleuser an, die Personen von Warschau nach Berlin bringen zu wollen. Bei Ankunft in Berlin sollten sie dann 500 Euro für den Transport erhalten.
Wie sich weiterhin herausstellte, war der Fahrer des Pkw bereits wegen des Einschleusens von Ausländern polizeilich in Erscheinung getreten.
Die Beamten nahmen das Schleuserpärchen fest und die sechs geschleusten Personen vorläufig in Gewahrsam.
Gegen das russische Paar und ihrem mitreisenden Landsmann leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubter Einreise und Aufenthalt im Bundesgebiet ein. Es ist beabsichtigt, die Familie und den 18-jährigen Begleiter in der Zentralen Aufnahmeeinrichtung für Ausländer unterzubringen.
Die beiden Schleuser im Alter von 27 und 31 Jahren müssen sich in einem Strafverfahren wegen des Einschleusens von Ausländern verantworten.
Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Berlin - Pressestelle - Schnellerstraße 139 A/ 140 12439 Berlin Telefon: 030 91144 4050 Mobil: 0171 7617149 Fax: 030 91144-4049 E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de http://www.bundespolizei.de