BPOL-BadBentheim: Polizist wird durch getarnten Elektroschocker verletzt

09.10.2014 | 15:55 Uhr

Bad Bentheim / BAB 30 (ots) – In der Dienstagnacht, am 08. Oktober gegen 00:10 Uhr, stoppte eine Streife der Bundespolizei auf der BAB 30, Parkplatz Waldseite Süd, einen mit vier Personen besetzten Pkw nach erfolgter Einreise aus den Niederlanden.

Aufgrund starken Marihuanageruchs in dem Fahrzeug sollte das Fahrzeug mit Warendorfer Zulassung und seine Insassen an der Dienststelle der Bundespolizei durchsucht werden. Zuvor hatten alle Fahrzeuginsassen geäußert keine Betäubungsmittel zu besitzen.

Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges fanden die Bundespolizisten eine Taschenlampe, deren scheinbares Batteriefach sich aber nicht öffnen ließ. Um zu überprüfen ob darin eventuell Drogen versteckt sein könnten, wurde der 24-jährige Besitzer aufgefordert das Batteriefach zu öffnen. Dazu übergab ein Beamter die Taschenlampe zur Öffnung dem Eigentümer.

Laut dem Besitzer sei die Taschenlampe allerdings nicht zu öffnen, da sie mit einem Akku-System versehen sei und gab sie an den Beamten zurück. Mit Übergabe der Lampe wurde dabei ein Elektroschock gegen den Bundespolizisten in dessen Hand ausgelöst.

Die Taschenlampe besaß neben einem regulären Schalter für Licht, einen kleinen versteckten Knopf mit dem der Besitzer die Scharfschaltung der zusätzlichen Elektroschockfunktion aktiviert hatte.

Der Beamte musste ambulant in einer Klinik behandelt werden, konnte seinen Dienst aber fortführen.

Gegen den Eigentümer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.

Einem Mitreisenden konnten zudem gefundene Betäubungsmittel zugeordnet werden. Gegen ihn wurde ein gesondertes Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Rückfragen bitte an:  Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim Pressesprecher Ralf Löning Mobil: 0152-09054933 E-Mail: bpoli.badbentheim.presse@polizei.bund.de www.bundespolizei.de 

Quelle: news aktuell / dpa