09.10.2014 – Junge reagierte richtig

09.10.2014 – Junge reagierte richtig  – UM

Schwedt (Oder)

Am Nachmittag des 08.10.2014  wurde der Polizei mitgeteilt, dass in der Kummerower Straße ein Kind von einem Unbekannten angesprochen worden sei. Demnach war der neunjährige Junge zu Fuß von der Schule nach Hause gegangen, als der Mann versuchte, das Kind in ein Gespräch zu verwickeln. Der Angesprochene reagierte jedoch völlig angemessen, in dem er nicht antwortete, sondern seines Weges ging.  Die hinzugezogenen Polizisten prüften den Nahbereich, konnten aber keine entsprechende Person feststellen.

Natürlich bedürfen derartige Verdachtsfälle weiterer polizeilicher Aufmerksamkeit und einer ernsthaften Betrachtung. Neben der notwendigen Achtsamkeit ist eine Aufklärung der Kinder in Bezug auf den “Umgang mit Fremden“ geboten. Nachfolgend werden einige Hinweise gegeben, welche dabei behilflich sein können:

 

–          Stellen Sie Regeln auf!

–          Geben Sie dem Kind allgemeine Verhaltenshinweise, wie

o   an Absprachen halten (z. B. Beachtung der vereinbarten Uhrzeiten),
o   Ignorieren oder Nichtreagieren des Kindes im Falle eines Ansprechens durch fremde Personen,
o   weiter gehen,
o   Nein sagen,
o   laut schreien,
o   in das nächste Geschäft gehen und um Hilfe bitten,
o   im Zweifelsfall immer Hilfe organisieren,
o   generell nicht mit fremden Personen mitgehen und
o   nicht in einen fremden PKW einsteigen.

 

–          Erwachsene können darauf achten, dass die Kinder möglichst in größeren Gruppen auf dem Weg zur Schule oder nach Hause unterwegs sind – dies erschwert dem potentiellen Täter die Ansprache Einzelner.

In diesem Zusammenhang bittet die Polizei jedoch auch zu berücksichtigen, den Kindern im Rahmen der Aufklärung keine Angst zu machen, weil dies u. a. dazu führen kann, dass Kinder alltägliche Situationen aus Furcht falsch deuten.

Auch sollten Sie wissen, dass seit jeher gute Präventionsprojekte von der Polizei und anderen Vereinen bzw. Organisationen zum Thema „Umgang mit fremden Personen“ in Kindertagesstätten und Grundschulen angeboten und durchgeführt werden, die der Vermeidung von Opferwerdung sowie der Stärkung des Selbstwertgefühls von Kindern dienen.

Für weiterführende Fragen rund um das Thema Prävention, stehen Ihnen auch gerne unsere  Ansprechpersonen in den Präventionsbereichen zur Verfügung.

In Verdachtsfällen, sind nach wie vor die Polizei über den Notruf 110 oder die Reviere der jeweiligen Inspektion über die öffentliche Einwahl zu informieren.

 

Quelle: Internetwache Brandenburg