Dreister Einbruch während der Beerdigung
BAYREUTH. Am Montagnachmittag wollten Diebe während einer Trauerfeier in die Wohnung der Witwe eindringen. Allerdings missglückte der Versuch, so dass die niederträchtigen Einbrecher ohne Beute von Dannen zogen. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt vor weiteren Einbrüchen während Bestattungen.
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Die Einbrecher nutzten schamlos die Abwesenheit der Bewohner aus, versuchten die Terrassentür aufzuhebeln und lösten hierbei einen Alarm aus. Damit hatten sie bei dem Mehrfamilienhaus offenbar nicht gerechnet, ließen von ihrem Vorhaben ab und flüchteten. Allerdings hatten sie auch einen Schaden von mehreren hundert Euro an der Tür hinterlassen.
Leider handelt es sich bei der perfiden Masche der „Beerdigungseinbrecher“ um eine Vorgehensweise, die nun zum vierten Mal im Bereich Bayreuth in Erscheinung getreten ist. Aus den Traueranzeigen entnehmen die Straftäter relevante Informationen, wie den Namen, die Adresse sowie Ort und Zeit der Abschiednahme von dem Verstorbenen. Damit haben die Diebe die Daten, die sie benötigen, um ungestört in das Gebäude der Hinterbliebenen eindringen zu können. Während der Trauerfreier räumen die Einbrecher das Haus oder die Wohnung der Familie aus und nehmen dabei nicht nur Wertsachen mit, sondern richten häufig auch erheblichen materiellen und psychischen Schaden an.
Die oberfränkische Polizei rät:
Geben Sie keine Adresse in ihrer Traueranzeige an! Bedenken Sie, dass Sie sonst Straftäter Informationen geben, wann Sie nicht zu Hause sind.
Bitten Sie Ihre Nachbarn während der Trauerfeier ein Auge auf Haus und Wohnung zu halten.
Nutzen Sie die Möglichkeit der kostenlosen individuellen Beratung über wirksame Sicherungseinrichtungen bei den oberfränkischen Kriminalpolizeien.
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