06.10.2014 | 15:18 Uhr
Köln (ots) – Ganz offensichtlich in einem „die freie Willensbestimmung ausschließenden Zustand“ hat sich in der Nacht auf Samstag (4. Oktober) ein Kölner (25) in der Südstadt präsentiert. Hochalkoholisiert versuchte der junge Mann gegen 2.20 Uhr, sich am Chlodwigplatz gegen eine anfahrende Straßenbahn der Kölner Verkehrsbetriebe zu stützen.
Zusammen mit einigen Begleitern war der 25-Jährige kurz zuvor am Barbarossaplatz in die Bahn der Linie 16 Richtung Bonn eingestiegen. An der Haltestelle Chlodwigplatz verließ die Gruppe die Bahn, vorneweg der später Verletzte. Laut Zeugenangaben geriet der Kölner noch auf dem Bahnsteig infolge seines erheblichen Alkoholkonsums ins Straucheln. Mit beiden Händen versuchte er daraufhin, sich ausgerechnet an der bereits anfahrenden Bahn abzufangen. Das ging gründlich schief. Nach einer unfreiwilligen Pirouette aufgrund der Fahrbewegung kam der Mann zu Fall und schlug mit dem Kopf auf einem eisernen Geländer auf. Hierbei zog er sich schwere Gesichtsverletzungen zu.
Die Linie 16 setzte ihre Fahrt fort. Einhellig bezweifelten allerdings mehrere hierzu befragte Zeugen noch vor Ort, dass der Bahnfahrer (57) das Unfallgeschehen bemerkt haben könnte. Nach Erstversorgung des Verletzten durch einen hinzugezogenen Notarzt wurde der 25-Jährige in eine Klinik gefahren, wo er stationär verbleiben muss. (cg)
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