Vor Polizeikontrolle geflüchtet

Vor Polizeikontrolle geflüchtet

COBURG / UNTERSIEMAU, LKR. COBURG. In der Nacht zum Sonntag versuchte ein Autofahrer aus Kronach im Coburger Stadtgebiet vor einer Verkehrskontrolle zu flüchten. In Untersiemau gelang es den Beamten der Coburger Verkehrspolizei den jugendlichen Fahrer zu stoppen.

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Der Ford des Mannes sollte kurz nach Mitternacht nahe des Parkhauses Zinkenwehr durch eine Polizeistreife einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Doch das Fahrzeug beschleunigte stark und raste mit bis zu 150 km/h durch das Stadtgebiet davon. Auch auf der anschließenden Bundesstraße B4 in südlicher Richtung überschritt der Wagenlenker die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Baustellenbereich erheblich und überholte mehrere unbeteiligten Verkehrsteilnehmer sehr riskant.

Erst im Ortsgebiet von Untersiemau gelang es den nachfolgenden Beamten, ihren
Streifenwagen vor dem Raser querzustellen und diesen zum Anhalten zu bringen.
Doch der Mann gab nicht auf und fuhr mit Vollgas rückwärts, um seine Flucht fortzusetzen. Hierbei übersah er anscheinend eine Gartenmauer mit einem massiven Metallzaun. Es kam zum Anstoß, bei dem Fahrzeug und Bauwerk stark beschädigt wurden.

Nun gelang es den Einsatzkräften, die beiden Fahrzeuginsassen vorläufig festzunehmen. Der 17-jährige Fahrer war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis, worin offenbar auch der Grund seiner Flucht lag. Der 20 Jahre alte Beifahrer stand unter Drogeneinfluss. Er soll während der Fahrt mehrfach die Handbremse gezogen haben, um die Polizei "abzuschütteln".

Beide Männer werden sich strafrechtlich verantworten müssen. Die Coburger Verkehrspolizei hat die Ermittlungen zum genauen Tathergang aufgenommen.


Die Coburger Verkehrspolizei bittet Zeugen, die durch die gefährliche Fahrweise des silbernen Ford Escort gefährdet wurden, sich unter der Tel. 09561/645-211 zu melden.



Quelle: Bayerische Polizei