02.10.2014 | 17:24 Uhr
Hamburg (ots) – Über eine journalistische Anfrage sind Hinweise darüber bekannt geworden, dass Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung Schnackenburgallee Vorwürfe erheben, sie seien von einzelnen Mitarbeitern des Sicherheitsunternehmens in unangemessener Weise behandelt worden. Zudem soll in einem Fall die Polizei unverhältnismäßig vorgegangen sein.
Diesen Hinweisen ist unverzüglich nachgegangen worden. Der gegen die Polizei gerichtete Vorwurf steht offensichtlich im Zusammenhang mit einem Einsatz vom 15. September 2014. Nach jetzigem Ermittlungsstand hatte ein Bewohner Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens bedroht und war daraufhin von der Polizei in Gewahrsam genommen worden. Im Zuge dieses Einsatzes kam es zur Ingewahrsamnahme eines weiteren, alkoholisierten Bewohners, dessen aggressives Verhalten zu einer gefährlichen Situation geführt hatte; hierzu ist am 30. September 2014 eine Anzeige eines Rechtsanwalts beim Dezernat Interne Ermittlungen eingegangen; die Ermittlungen werden von dort geführt.
Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Ereignisse in Nordrhein-Westfalen hat das Landeskriminalamt Hamburg die Vorwürfe gegen Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens zum Anlass für weitergehende Prüfungen genommen. Neben den Ermittlungen zu den erhobenen Vorwürfen werden sämtliche bekannten Vorgänge, die im Zusammenhang mit Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge stehen, auf Hinweise zu möglichen Straftaten ausgewertet.
Die Polizei Hamburg wird jedem Hinweis entschieden nachgehen und bittet darum, etwaige Hinweise sofort zu melden.
Sch.
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