BPOLI ALB: Graffiti, Drogen, kein Führerschein, unerlaubt Eingereiste und 917 Tage Restfreiheitsstrafe.Arbeitsalltag in 24 Stunden

02.10.2014 | 15:43 Uhr

Altenberg/Breitenau/Sebnitz (ots) – Innerhalb der letzten 24 Stunden sahen sich die Beamten der Bundespolizeiinspektion Altenberg mit einer breiten Palette von Verstößen konfrontiert.

Den Beginn machten fünf serbische Staatsangehörige, welche im Linienbus am Morgen über die Bundesautobahn 17 nach Deutschland reisten, jedoch völlig unterschiedliche Angaben zur Dauer des Aufenthaltes machten. Die mitgeführten Barmittel hätten jedoch nicht ansatzweise genügt, um die Eltern und ihre Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren über die genannten Zeiträume zu versorgen. Da die Rückreise finanziell gesichert war, wurde der Familie mit einer Ausreiseaufforderung die Weiterreise gestattet. Innerhalb von sieben Tagen müssen sie das Land verlassen, um keine Wiedereinreisesperre für die Bundesrepublik Deutschland zu riskieren.

Nur wenige Minuten hiernach, meldeten die Kollegen vom Bundespolizeirevier in Krippen den Fund von 20 Gramm einer kristallinen Substanz, wobei es sich vermutlich um die Droge Crystal handelt. Sie war bei einem, bereits als Drogenkonsument bekannten, 37-jährigen Deutschen aufgefunden worden. Dieser war mit seinem Rad in der Ortslage Sebnitz unterwegs. Die Drogen wurden sichergestellt und der Sachverhalt an die Bundeszollverwaltung übergeben.

Weitere 12 Gramm der Droge Crystal wurden gegen Mittag durch die Beamten vom Bundespolizeirevier in Altenberg bei einer gemeinsamen Kontrolle mit einer Streife des Zolls bei einem 34-jährigen Deutschen in der Ortslage Rehefeld aufgefunden. Die Bearbeitung wurde ebenfalls durch den Zoll übernommen.

Auch ein 13-Jähriger wurde am Nachmittag in Sebnitz einer Kontrolle unterzogen, da er sich mit seinen Freunden nach Entdecken der Bundespolizeistreife kurz in einer Häusernische versteckte. Bei der Befragung gaben die Kinder an, in der Tschechischen Republik gewesen zu sein. Während der Befragung kam ein Anwohner hinzu und übergab der Streife eine Packung Rauchbomben. Der 13-Jährige gab daraufhin den Erwerb in der Tschechischen Republik zu. Da die Kategorisierung der Pyrotechnik bei P1 eingestuft war, wurde sie durch die Beamten eingezogen. Für den Besitz und die Verwendung muss das 18. Lebensjahr erreicht sein. Der Junge wurde seiner Mutter übergeben, welche sich auch mit dem Einbehalt der Pyrotechnik durch die Bundespolizei einverstanden erklärte.

Gegen 22 Uhr war in der Ortslage Schmiedeberg noch ein 34-Jähriger Deutscher mit einem Fahrzeug unterwegs, woraufhin sich die Beamten vom Bundespolizeirevier Altenberg zu einer Kontrolle entschlossen. Er konnte Personalausweis und Führerschein aushändigen. Nur ergab die elektronische Personalienüberprüfung, dass ihm seine Fahrerlaubnis entzogen worden war. Der Sachverhalt wurde zuständigkeitshalber wenig später an die Kollegen von der Landespolizei übergeben.

In der Nacht kontrollierten die Breitenauer Bundespolizisten einen aus Richtung Tschechischer Republik kommenden Reisebus. Die Überprüfung der Personalien eines 36-jährigen Serben erbrachte, dass er im Jahr 2004 wegen Urkundenfälschung zu einer Freiheitsstrafe von 3 Jahren und 9 Monaten verurteilt worden war. Nun hatte er bei Antreffen noch 917 Tage davon übrig. Zur Verbüßung wurde er in die Justizvollzugsanstalt Dresden eingeliefert.

Die Feststellung, dass unbekannte Schmierfinken erneut in Neustadt/Sachsen zugeschlagen haben, machte der Triebfahrzeugführer der am Bahnhof abgestellten Städtebahn am frühen Morgen. Zwei der Züge wurden auf einer Fläche von 12 m² mit Schriftzügen besprüht. Der Sachverhalt wurde durch Fachkräfte der BPOLI Altenberg dokumentiert. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann noch nicht beziffert werden. Zeugen, welche in der Zeit von 3 Uhr bis 4:30 Uhr am Bahnhof in Neustadt/Sa. Personen an der abgestellten Städtebahn bemerkt haben oder sonstige Angaben zum Sachverhalt machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 035023/ 676 300 mit der Bundespolizeiinspektion Altenberg in Verbindung zu setzen.

Rückfragen bitte an:   Bundespolizeiinspektion Altenberg Pressesprecher Nadine Rudek Telefon: 03 50 23 - 676 506 E-Mail: nadine.rudek@polizei.bund.de http://www.bundespolizei.de 

Quelle: news aktuell / dpa