Betrunkener Kapitän an Bord
FORCHHEIM. Mit fast 1,6 Promille war ein niederländischer Kapitän mit seinem 110 Meter langen Schiff am Mittwochnachmittag auf dem Main-Donau-Kanal unterwegs. Die Bamberger Wasserschutzpolizei stoppte die gefährliche Fahrt und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr gegen den Schiffsführer ein.
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Wegen einer außerplanmäßigen Fahrtunterbrechung an der Schleuse Forchheim überprüften Wasserschutzpolizisten am Mittwochnachmittag ein niederländisches Frachtschiff hinsichtlich einer möglichen technischen Panne. Bei der Durchsicht der Schiffspapiere wehte den Beamten aber eine deutliche Alkoholfahne seitens des 34-jährigen Schiffsführers entgegen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von fast 1,6 Promille, weshalb die Ermittler den Mann zu einer Blutentnahme mitnahmen.
Schließlich fanden sie auch den Grund des Zwischenstopps in Forchheim heraus: Der übermüdete Kapitän, der seit fünf Uhr von Nürnberg aus auf dem Main-Donau-Kanal unterwegs war, wollte durch ein Schläfchen seinen Restalkohol vom vorherigen Abend abbauen. Die gefährliche Weiterfahrt untersagten die Polizisten und leiteten ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr ein.