Pressebericht vom 01.10.2014

Pressebericht vom 01.10.2014

1748. Tödlicher Verkehrsunfall – Harthof
-siehe 1. Nachtrag zum Pressebericht vom 30.09.2014, Ziffer 1747

1749. Rotlichtmissachtung führt zu Unfall; eine Person schwer verletzt – Haar

1750. Bewaffneter Überfall auf Tankstelle – Freimann
-siehe Pressebericht vom 26.09.2014, Ziffer 1692

1751. Einschleusung von 14 Asylsuchenden – Schwabing

1752. Bewaffneter Raubüberfall auf Drogeriemarkt – Laim

Aus dem Wiesn-Report:
1754. Erfolgreiche Taschendiebstahlfahnder
1755. Handtaschenraub auf dem Oktoberfest
-Zeugenaufruf
1756. Polizeibeamter bei Festnahme verletzt
1757. Aggressiver Wiesnwachbesucher
1758. Mann fotografiert angetrunkenen Frauen unter den Rock
1759. Polizeibeamter bei Festnahme verletzt
1760. Gefährliche Taschenlampe im Biergarten

1748. Tödlicher Verkehrsunfall – Harthof
-siehe 1. Nachtrag zum Pressebericht vom 30.09.2014, Ziffer 1747

Wie bereits am Dienstag, 30.09.2014, berichtet, kam eine Fußgängerin bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben.

Bei der Fußgängerin handelt es sich um eine 78-jährige türkische Rentnerin aus München.

Die Rentnerin beabsichtigte am Dienstag, 30.09.2014, gegen 12.05 Uhr, die Schleißheimer Straße, auf Höhe der Hausnummer 450, vom östlichen Gehweg aus zu überqueren. Hierzu betrat sie, ohne auf den Verkehr zu achten, zwischen zwei geparkten Fahrzeugen die Fahrbahn.

Nachdem die Fußgängerin plötzlich die rechte Fahrspur betrat, war es einem 32-jährigen Lkw-Fahrer nicht mehr möglich den Unfall zu vermeiden. Der Kraftfahrer befuhr die Schleißheimer Straße auf der rechten Fahrspur stadtauswärts.

Die Frau wurde von dem 12 Tonner frontal erfasst, zu Boden geworfen und anschließend überrollt. Sie erlag noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen.

Der 32-Jährige wurde bei dem Verkehrsunfall nicht verletzt. Er stand jedoch sichtbar unter Schock und musste vom Kriseninterventionsteam betreut werden.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde ein Gutachter zur Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens an die Unfallstelle hinzugezogen.

Während der Unfallaufnahme kam es zu nicht unerheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Schleißheimer Straße wurde in stadtauswärtiger Fahrtrichtung (nördlich), zwischen der Rathenauerstraße und der Weyprechtstraße, für ca. vier Stunden komplett gesperrt.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

Allgemeine Präventionstipps der Münchner Polizei für Fußgänger:

In ca. 80 Meter von der Unfallstelle entfernt, hätte sich eine Fußgängerampel (sichere Querungsstelle für Fußgänger) befunden.
Benutzen Sie beim Überqueren der Fahrbahn soweit möglich immer eine Fußgängerfurt mit Ampel oder einem Zebrastreifen

– Suchen Sie vor allem in unklaren Situationen Blickkontakt; machen Sie durch Handzeichen deutlich, dass Sie die Straße überqueren wollen
– Kalkulieren Sie Fehler anderer Verkehrsteilnehmer mit ein; insbesondere bei Abbiegevorgängen
– Goldene Regel: Wenn Sie den Fahrer nicht sehen, kann dieser Sie auch nicht sehen!
– Denken Sie daran, Ihre Sicherheit geht vor, darum SEHEN und GESEHEN werden!
– Riskieren Sie nicht Ihr Leben, um einen Bus noch zu erreichen.
– Seien Sie Kindern ein Vorbild
-Betreten Sie grundsätzlich nur bei "GRÜN" die Fahrbahn; ein Überqueren der Fahrbahn bei Rot kann schwerwiegende Folgen haben
– Treten Sie nie vor oder hinter einem Sichthindernis (z.B. parkender Pkw) auf die Fahrbahn; zwischen geparkten Fahrzeugen ist ein Fußgänger unsichtbar
– Tragen Sie kontrastreiche, helle Kleidung, um bei Dunkelheit besser erkannt zu werden.


1749. Rotlichtmissachtung führt zu Unfall; eine Person schwer verletzt – Haar
Am Dienstag, 30.09.2014, gegen 20.20 Uhr, befuhr ein 42-jähriger Mann aus München mit seinem BMW die Münchner Straße in Haar stadtauswärts. An der Kreuzung zum Jagdfeldring wollte er diese geradeaus überqueren. Die Ampel zeigte für ihn Rotlicht.

Zur selben Zeit fuhr ein 72-jähriger Rentner aus dem östlichen Landkreis München mit seinem Fahrrad auf dem Radweg des Jagdfeldrings. Den Kreuzungsbereich zur Münchner Straße wollte er geradeaus überqueren. Die für ihn geltende Ampel zeigte ebenfalls noch Rotlicht. Er trug keinen Fahrradhelm.

Als der 42-Jährige mit seinem BMW in den Kreuzungsbereich einfuhr, nahm er den von rechts querenden Rentner zu spät wahr und konnte trotz des Versuchs nach links auszuweichen nicht verhindern, dass die Beiden zusammenstoßen.

Der Rentner stürzte nach rechts zu Boden und kam auf der Fahrbahn zum Liegen. Er zog sich schwere Verletzungen zu. Er erlitt ein Schädelhirntrauma, Pneumothorax, multiple Prellungen und Schürfwunden und musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach derzeitigem Erkenntnisstand besteht keine Lebensgefahr.

Im Rahmen der Unfallaufnahme mussten zwei Fahrstreifen der Münchner Straße gesperrt werden. Der Verkehr wurde an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es kam zu keinen Verkehrsbehinderungen.



1750. Bewaffneter Überfall auf Tankstelle – Freimann
-siehe Pressebericht vom 26.09.2014, Ziffer 1692

Wie bereits berichtet, betrat am Donnerstag, 25.09.2014, gegen 18.25 Uhr, ein bislang unbekannter maskierter Täter eine Tankstelle am Helene-Wessel-Bogen. Unter Vorhaltung einer Waffe verlangte er vom Tankwart, einem 21-jährigen Münchner, dass dieser sich auf den Boden legen soll. Obwohl der 21-Jährige dies befolgte, trat ihm der Unbekannte mehrfach gegen die linke Körperhälfte und gegen den Kopf.

Der Räuber öffnete eigenständig die Kasse und entnahm die darin befindlichen Geldscheine. Anschließend nahm er noch ein Kuvert, in dem sich ein vierstelliger Bargeldbetrag in Scheinen befand an sich. Um zu verhindern, dass der Tankwart aufsteht, trat ihm der Täter erneut mit dem Fuß ins Gesicht, wodurch dieser leicht verletzt wurde.

Anschließend flüchtete der Täter in Richtung Margot-Kalinke-Straße.

Der 21-Jährige rappelte sich anschließend auf und verständigte zunächst seinen Vorgesetzten und dann die Polizei. Die eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen verliefen bislang negativ.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 25-26 Jahre alt, 175-180 cm groß, kräftige, sportliche Figur, sprach deutsch; bekleidet mit braun/beiger etwa hüftlanger Jacke, dunkler Hose, schwarzen Handschuhen mit weißem Querstrich; er war maskiert mit einer schwarzen Sturmhaube mit Augen- und Mundlöchern und bewaffnet mit einer Kurzwaffe.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Auslobung:
Die JET-Tankstellen Deutschland GmbH hat für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung der Täter führen, eine Belohnung in Höhe von 1.500 € ausgesetzt, die unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und verteilt wird.


1751. Einschleusung von 14 Asylsuchenden – Schwabing
Am Dienstag, 30.09.2014, gegen 07.30 Uhr, beobachtete eine Streifenbesatzung wie ein Kleintransporter mit ungarischem Kennzeichen trotz Rotlicht in die Leopoldstraße einbog. Daraufhin hielten die Polizisten den Ford Transit an.

Fahrzeugführer war ein 21-jähriger Ungar. Auf dem Vordersitz im Fahrerhaus saßen zwei männliche Beifahrer. Als die Streifenbeamten die Türen zum Laderaum öffneten, entdeckten sie weitere 12 Personen. Auf der Ladefläche befanden sich weder Sitze noch Haltevorrichtungen.

Es stellte sich noch vor Ort heraus, dass es sich um die Einschleusung von insgesamt 14 Ausländern handelte.

Anschließende Vernehmungen ergaben, dass die geschleusten Personen bereits in Ungarn einen Asylantrag gestellt hatten und dort bereits seit geraumer Zeit in einer Asylbewerberunterkunft lebten. Da sie sich in Deutschland eine bessere Zukunft erhofften, engagierten sie für die Fahrt nach Deutschland einen Schleuser.

Die 14 Personen, alle aus dem Kosovo und aus Afghanistan, wurden zur ersten Registrierung zur Polizeiinspektion 16 (Hauptbahnhof) gebracht.

Der ungarische Fahrer wird heute dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Dieser wird die Haftfrage klären.


1752. Bewaffneter Raubüberfall auf Drogeriemarkt – Laim
Am Dienstag, 30.09.2014, um 19.30 Uhr, betrat ein bislang unbekannter maskierter Mann die Filiale eines Drogeriemarktes in der Agnes-Bernauer-Straße und begab sich sofort zum Kassenbereich. Unter Vorhaltung einer Schusswaffe bedrohte er die 57-jährige Kassiererin und forderte die Herausgabe von Bargeld. Die Frau ging zunächst von einem Scherz aus und realisierte den Ernst der Situation erst, nachdem der Täter ihr die Schusswaffe an die Schläfe hielt.

Sie flüchtete aus dem Kassenbereich. Daraufhin öffnete der Maskierte selbst gewaltsam die Kassenschublade und entnahm das darin befindliche Bargeld.

Anschließend flüchtete er über die Zugangstür auf der Reutterstraße in südliche Richtung. Ob er anschließend mit einem Fahrzeug weiter flüchtete, ist noch nicht gesichert.

Im Verlauf des Überfalls war kurzzeitig auch noch eine 37-jährige Verkäuferin des Marktes durch Vorhalten der Waffe bedroht worden. Eine weitere Angestellte bekam vom Lager aus den Überfall mit und verständigte die Polizei.

Bei dem Überfall wurde niemand verletzt. Jedoch mussten die beiden geschädigten Mitarbeiterinnen vom Kriseninterventionsteam betreut werden.

Die sofort eingeleitete Fahndung blieb ohne Erfolg.

Täterbeschreibung:
Männlich, Alter unbekannt, ca.180 cm groß, normale Statur, sprach Deutsch mit erkennbarem ausländischen Akzent; bekleidet mit einer dunklen Jacke und einer schwarz/weiß gepunkteten Hose; er war maskiert mit einer Faschingsmaske mit rötlichen Streifen auf der Wange (evtl. Halloween- oder Clowns-Maske); führte eine grüne Plastiktüte mit sich; bewaffnet mit einer Schusswaffe

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Linksammlung



Quelle: Bayerische Polizei