01.10.2014 | 14:39 Uhr
Celle (ots) – In den ersten zehn Tagen nach Schuljahresbeginn hat die Polizei umfangreiche Aufklärungsmaßnahmen zur Schulwegsicherheit durchgeführt. Im Rahmen dieser Aktionen wurden Autofahrer in den schulnahen Bereichen gezielt angesprochen und auf die besonderen Umstände zu Schuljahresbeginn hingewiesen.
„Bei den Autofahrern handelte es sich überwiegend um Eltern, die ihre Kinder zur Schule gebracht haben. Die Entfernungen von der Wohnung zur Schule lagen zumeist unter 1000 m. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Kinder nicht richtig oder gar nicht gesichert waren“, bemerkt Joachim Ehlers, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Celle. Die Polizei hat dies zum Anlass genommen, die Eltern eingehend über die Vorschriften zur Kindersicherung im Auto zu informieren.
„Mit der Anschnallpflicht von Kindern wird zu nachlässig umgegangen. Das hat häufig mit Bequemlichkeit und Gedankenlosigkeit zu tun. In vielen Fällen herrscht aber auch blanke Unkenntnis vor. Geradezu abenteuerlich ist es, wenn Eltern meinen, dass ihre Kinder auf dem Schoß sicherer befördert werden als in den entsprechenden Kinderrückhaltesystemen“, so der Verkehrssicherheitsbearater. „Wichtig ist das konsequente Anschnallen und Benutzung der richtigen Sitze für Kinder auch auf kurzen Strecken“ betont der Polizeibeamte. Unfalluntersuchungen belegen, dass sich das Risiko schwerer oder gar tödlicher Verletzungen bei ungesicherten Fahrzeuginsassen auf das Siebenfache erhöht. Der sicherste Weg zur Schule ist immer noch der Weg zu Fuß oder mit dem Bus, so die eindeutige Empfehlung der Polizei. Nach dieser Aufklärungsaktion wird die Polizei gezielte Kontrollen im Nahbereich der Schulen durchführen und besonders auf die Sicherung der Kinder achten. Der Landkreis Celle unterstützt die Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durch Geschwindigkeitskontrollen in der Nähe von Schulen.
Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Celle Pressestelle Guido Koch Telefon: 05141/277-104 o. Mobil 0173/2021675 E-Mail: guido.koch@polizei.niedersachsen.de