Schleusung im Krankenwagen

Schleusung im Krankenwagen

A9 / BAYREUTH. Für vier Männer und eine schwangere Frau aus Syrien endete am Sonntagmorgen bei Bayreuth die Schleusung in einem Krankenwagen nach Dänemark. Auch die Schleuser, zwei 29 und 61 Jahre alten Männer gingen der Autobahnpolizei ins Netz.

Krankenwagen
Foto: Polizei

Gegen 7.30 Uhr hielt eine Streife der Bayreuther Verkehrspolizei den italienischen Krankenwagen am Parkplatz Sophienberg an. Die Beamten staunten nicht schlecht, als sie im Fond fünf Syrer im Alter von 24 bis 47 Jahren vorfanden. Die vier Männer und die schwangere Frau wurden von den Ermittlern der Autobahnpolizei registriert und anschließend zur zentralen Aufnahmeeinrichtung nach Zirndorf gebracht.


Krankenwagen als Tarnung

Krankenwagen
Foto: Polizei

Den Krankenwagen eines italienischen, privaten Rettungsdienstes fuhr ein 29-jähriger Italiener, der auch Eigentümer des Fahrzeugs ist. Sein 61-jähriger Landsmann begleitete ihn auf der Fahrt. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass die beiden Italiener die fünf Personen in Mailand aufgenommen haben und nach Dänemark bringen wollten. Da der 29-Jährige deutliche Anzeichen von Drogenkonsum aufwies und zudem eine geringe Menge Kokain mitführte, musste er zudem zur Blutprobe gebeten werden.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bayreuth führten die Ermittler den verantwortlichen 29-Jährigen dem zuständigen Ermittlungsrichter vor. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth am Montag Haftbefehl gegen den Mann. Er sitzt zwischenzeitlich in einer Justizvollzugsanstalt. Der 61 Jahre alte Mann muss sich ebenfalls strafrechtlich verantworten, konnte aber auf freien Fuß gesetzt werden.



Quelle: Bayerische Polizei