POL-KN: Bekämpfung der Einbruchskriminalität

30.09.2014 | 13:55 Uhr

Konstanz (ots) – Mit einem ganzen Maßnahmenbündel wird das Polizeipräsidium zu Beginn der „dunklen Jahreszeit“ dem Phänomen der Einbruchskriminalität und insbesondere des Wohnungseinbruchdiebstahls begegnen. Neben einer Reduzierung der Delikte soll vor allem die Aufklärungsquote erhöht und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung gestärkt werden. Die Polizei setzt den Schwerpunkt ihrer Arbeit im Landkreis Konstanz und im Bodenseekreis, die im vergangenen, aber auch in diesem Jahr, von diesem Deliktsfeld besonders betroffen waren und die höchsten Steigerungsraten im Präsidiumsbereich aufweisen.

Nachdem das Polizeipräsidium Konstanz bereits im Frühjahr zur Klärung der Wohnungseinbrüche eine zwischenzeitlich 13-köpfige Ermittlungsgruppe mit Standorten in Konstanz und Friedrichshafen eingerichtet hat, werden in den kommenden Wochen und Monaten mit Unterstützung von Beamten der Bereitschaftspolizei lagebildorientiert verstärkt Fahndungs- und Präventionsstreifen durchgeführt. Dabei werden die Polizistinnen und Polizisten nicht nur sichtbare Präsenz zeigen, sondern auch zivil unterwegs sein, um verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge festzustellen, Straftäter festzunehmen und Diebesgut sicherzustellen. Neben den bisherigen Erkenntnissen sollen ferner neue Erkenntnisse über Tätergruppierungen sowie deren Kontaktpersonen gewonnen werden.

Bei ihren offenen Präsenzstreifen sprechen die Beamten gezielt Bewohner an, wenn sie auf Missstände wie gekippte Fenster oder Terrassentüren stoßen. Gleichzeitig erhalten die Bürgerinnen und Bürger Angebote über eine individuelle Beratungsleistung durch die sicherheitstechnischen Berater des Polizeipräsidiums. Ein großes Anliegen ist natürlich, die Bevölkerung zu sensibilisieren sowie der Appell an die Bürgerinnen und Bürger, verdächtige Wahrnehmungen in ihrem Wohnumfeld niederschwellig und vor allem zeitnah der Polizei mitzuteilen.

Ein Einbruch in Haus oder Wohnung ist für Betroffene stets ein unerwarteter Schock: die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder andere schwerwiegende psychischen Folgen, die nach dem Einbruch auftreten können, machen Opfern oft mehr zu schaffen als der rein materielle Schaden. Nach der Erfahrung der Polizei kann man sich jedoch davor schützen: Über ein Drittel der Einbrüche bleibt nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Einrichtungen im Versuch stecken. Aber auch richtiges Verhalten und aufmerksame Nachbarn können Einbrüche verhindern helfen. Das Polizeipräsidium Konstanz hofft deshalb auf die Unterstützung der Bevölkerung, um die Einbruchskriminalität nachhaltig zu verringern.

Begleitet wird die Aktion durch Informationsstände der Polizei, an denen sich Interessierte am Montag, 20. Oktober 2014, 13.30 bis 18.30 Uhr im LAGO in Konstanz und von 10.00 bis 20.00 Uhr im Bodensee- Center in Friedrichshafen sowie am Mittwoch, 22. Oktober, 13.30 bis 18.30 Uhr im Einkaufszentrum in Singen von Präventionsbeamten über Sicherungstechnik informieren lassen können.

Wichtige Hinweise und Informationen zum Thema „Einbruchschutz“ können auch im Internet unter www.polizei-beratung.de oder www.k-einbruch.de abgerufen werden.

Ergänzend bietet die KfW-Bank seit 1. Juni 2014 im Rahmen ihrer Förderprodukte „Energieeffizient Sanieren“ und „Altersgerecht Umbauen“ Fördermittel etwa für den Einbau einbruchshemmender Fenster und Türen, von Alarmanlagen und Beleuchtungen an (www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilie/Einbruchschutz).

Sauter

Tel. 07531-995-1010

Rückfragen bitte an:  Polizeipräsidium Konstanz Telefon: 07531 995-0 E-Mail: konstanz.pp@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/ 

Quelle: news aktuell / dpa