LKA-NI: 10 Jahre „PaC-Prävention als Chance“ – das Präventionsprogramm des Landeskriminalamtes Niedersachsen und des Gemeinde-Unfallversicherungsverbandes Hannover / Landesunfallkasse Niedersachsen

29.09.2014 | 15:33 Uhr

Hannover (ots) – Informationsveranstaltung „PaC 2.0 – Gemeinsam anPaCken“ mit fast 200 Teilnehmern am 29.09.2014 in der Akademie des Sports in Hannover

„PaC – Prävention als Chance“, ein Programm zur Gewaltprävention und zum sozialen Lernen im kommunalen Bereich, besteht seit 10 Jahren. Grund genug, ein kleines Resümee zu ziehen und neugierig nach vorne zu schauen. Aus diesem Grunde luden die Programmträger zu einer Informationsveranstaltung in die Akademie des Sports ein. Ca. 200 Vertreter öffentlicher Verwaltungen und Bildungseinrichtungen, von Präventionsräten, Polizei und Ministerien aus bestehenden PaC-Standorten und interessierten Kommunen / Institutionen kamen der Einladung nach.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Entstehung des Programms „PaC-Prävention als Chance“, seine Entwicklung und mögliche Zukunftsszenarien dargestellt.

PaC ist ein Bausteinsystem, mit dessen Hilfe auf kommunaler Ebene ein Dach geschaffen wird, das dafür zuständig ist, Präventionsmaßnahmen miteinander zu vernetzen und aufeinander abzustimmen und ein bestimmtes und gemeinsames Verständnis von Prävention in der Kommune zu implementieren. Dabei werden alle Beteiligten, wie Bildungseinrichtungen, Eltern, Vereine, aber auch Verwaltung, Polizei und Jugendhilfe, einbezogen.

PaC war und ist kein zeitlich begrenztes Einzelprojekt, sondern vielmehr eine dauerhafte Einrichtung, die in die kommunale Struktur integriert wird, wobei die abgestimmte Arbeit in einem funktionierenden Netzwerk Voraussetzung für die Unterstützung und Förderung aller Kinder und Jugendlichen einer Kommune ist, von der Kindertageseinrichtung über die Grundschule bis hin zur weiterführenden Schule.

Die theoretische Grundlage zum Thema lieferte der Erziehungswissenschaftler Prof, Dr. Fthenakis, mit seinem Vortrag „Resilienz von Kindern und Jugendlichen“. Intensive Austauschrunden zwischen Experten aus den PaC-Standorten und Interessierten rundeten am Nachmittag die Veranstaltung ab. Hier wurden insbesondere Fragen zur Umsetzung aus Sicht der Verwaltung, von Schulen und Kindertageseinrichtungen, sowie Möglichkeiten der Koordination vor Ort und der Einbeziehung von Kooperationspartnern diskutiert.

Ein paar Eckdaten zu PaC-Prävention als Chance: – Vor 10 Jahren wurde PaC zunächst als Modellprojekt in 4 Kommunen in Niedersachsen in Kooperation mit dem niedersächsischen Kultusministerium umgesetzt. Nach der evaluierten Modellphase: – erhielt PaC 2007 den Deutschen Förderpreis für Kriminalprävention von der Stiftung Kriminalprävention und – ab 2009 begann die landesweite Umsetzung in weiteren niedersächsischen Kommunen. – 2011 wurde PaC in die Datenbank der Grünen Liste Prävention des Landespräventionsrates Niedersachsen aufgenommen. Diese Datenbank bietet auf Basis nachvollziehbarer Kriterien einen Überblick über empfehlenswerte Präventionsansätze. – Derzeit wird das Programm PaC in 10 Standorten umgesetzt.

Kontakt: Landeskriminalamt Niedersachsen Zentralstelle Gewalt, Eigentum, Prävention und Jugendsachen Oliver Radziwinski, Am Waterlooplatz 11, 30169 Hannover Tel.: 0511/26262-3203 E-Mail: mail@pac-programm.de Homepage PaC: www.pac-programm.de

Hannover, 29.09.2014 Pressestelle im LKA Niedersachsen

Rückfragen bitte an:  Landeskriminalamt Niedersachsen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stephanie Weiß/Frank Federau Telefon: 0511 / 26262 -6301 od. -6302 E-Mail: pressestelle@lka.polizei.niedersachsen.de www.LKA.Niedersachsen.de 

Quelle: news aktuell / dpa