PD Leipzig – Schmierfink gestellt – Beamten beleidigt/Achtung! Neue Betrugsmasche – Vortäuschen einer Notlage!

Inhalt
Schmierfink gestellt – Beamten beleidigt/Achtung! Neue Betrugsmasche – Vortäuschen einer Notlage!

Verantwortlich: Birgit Höhn, Nicole Thiele, Uwe Voigt

Stand: 26.09.2014, 13:50 Uhr

Kriminalitätsgeschehen

Stadtgebiet Leipzig


Schmierfink gestellt – Beamten beleidigt    


Ort: Leipzig, OT Südvorstadt, Schenkendorfstraße 
Zeit: 26.09.2014, 00:10 Uhr


Die Polizei erhielt einen Hinweis von einem Zeugen, der gesehen hatte, dass eine unbekannte männliche Person Wände und Autos beschmiert hat. Eine Funkstreifenwagenbesatzung traf nach wenigen Minuten ein und der 48-jährige Hinweisgeber zeigte den Beamten, dass sich die unbekannte Person hinter einem Fahrzeug versteckte. Die Beamten wurden schnell „fündig“. Der Mann kauerte auf einer kleinen Ziegelsteinmauer. Die männliche Person wurde kontrolliert. Es handelte sich dabei um einen 33-Jährigen aus Itzehohe. An seinen Händen wurde blaue Farbe festgestellt und bei der anschließenden Durchsuchung seiner Sachen und Gegenstände  ein blauer Eddingstift in seiner Hose aufgefunden. Bei der anschließenden Überprüfung in der unmittelbaren Nähe konnten an mehreren Hauswänden Schriftzüge und weitere undefinierbare Zeichen festgestellt werden, die die Farbe Blau trugen. In diesem Zusammenhang meldete sich noch ein Restaurantbesitzer aus der Kochstraße und äußerte, dass an seinen Fenstern mit blauer Farbe Wörter gekritzelt wurden, die er aber zwischenzeitlich schon entfernt und gesäubert hatte. Eine Sachbeschädigung lag in diesem konkreten Fall nicht vor. Der 33-Jährige war alkoholisiert und  wurde  für weitere polizeiliche Maßnahmen mit in das Polizeirevier genommen. Dabei beleidigte er die anwesenden Beamten mit  obszönen Worten und Gestiken mehrmals. Er sieht sich nun einem Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und Beleidigung gegenüber. In den frühen Morgenstunden wurde der 33-Jährige wieder aus dem Polizeirevier entlassen. (Vo)


Achtung! Neue Betrugsmasche – Vortäuschen einer Notlage!
 
Ort: Leipzig-Zentrum, Str. des 18. Oktober/Leipzig-Gohlis, Breitenfelder Str.
Zeit: 19.09.2014, gegen 10:00 Uhr/19.09.2014, gegen 14:15 Uhr


Eine 73-jährige Frau lief auf der Straße des 18. Oktober, als in Höhe eines dortigen Wohnheims ein Auto hielt. Von der Beifahrerseite winkte sie eine Frau heran. Der Fahrer fragte dann in gebrochenem Deutsch nach der Uni-Klinik. Dort würde der schwerverletzte Sohn einer seiner Mitarbeiter liegen. Da er die Beschreibung jedoch nicht verstand, sollte sie ihm den Weg zeigen. Sie stieg ein und fuhr mit beiden dorthin. Zwischenzeitlich telefonierte er angeblich mit einer Ärztin und er gab an, dass sie noch nicht ins Krankenhaus könnten. Die hilfsbereite 73-Jährige bot nun dem Paar, bei ihr zu Hause warten. Die Unbekannten nahmen das Angebot an. In der Wohnung deponierte er mit Einverständnis der Mieterin „wichtige Unterlagen“ und eine schwarze Aktentasche, in die er ein größeres Geldbündel unbekannter Währung packte und verschloss. Danach telefonierte der Mann mehrfach mit der „Ärztin“ und gab in mehreren Gesprächen mit der hilfsbereiten Frau an, Geld für die Operation des Kindes zu benötigen, wofür er jedoch einen größeren Betrag brauche. Die 73-Jährige bot nun an, gemeinsam zur Sparkasse zu fahren, um Geld – eine vierstellige Summe – abzuheben. Dort hinein wurde sie von der unbekannten Frau begleitet. Als sie die größere Summe abheben wollte, fragte die aufmerksame Angestellte die ältere Dame, warum sie so viel auf einmal haben wolle. Sie erklärte es. Die Bankangestellte äußerte ihre Zweifel und wollte in der Klinik nachfragen. Während dieses Gesprächs verließ die Unbekannte die Filiale. Wenig später waren Auto – eine weiße Limousine – und Insassen nicht mehr an Ort und Stelle. Nun verständigte die 73-Jährige, die zum Glück kein Geld einbüßte, von zu Hause aus die Polizei. Sie gab eine detaillierte Personenbeschreibung der aus Ungarn Stammenden.


Mann:


– 45 bis 50 Jahre alt, 1,65 m bis 1,70 m groß, schlank
– gepflegtes Äußeres, sprach deutsch mit Akzent
– war bekleidet mit buntkariertem Hemd, dunkler Stoffjacke, dunkler Hose, Schiebermütze, trug Halskette mit Anhänger
– gab an, aus Budapest zu stammen, ebenso seine Begleiterin.


Frau:


– 50 bis 55 Jahre alt, ca. 1,60 m groß, kräftige Figur
– schwarze schulterlange strähnige Haare
– ungepflegtes Äußeres
– war bekleidet mit schwarzem knielangen Rock, schwarzer Strumpfhose, hellbrauner Jacke sowie schwarzen Pumps.


Der zweite Fall ereignete sich am gleichen Tag, gegen 14:15 Uhr in Gohlis. Dort war eine 77-jährige Frau auf der Breitenfelder Straße unterwegs. Zwischen Hölderlin- und Stauffenbergstraße stand eine weiße Limousine mit ausländischem Kennzeichen am Straßenrand. Ein Mann und eine Frau saßen im Auto. Der Fahrer sprach die Vorbeilaufende an und gab vor, in einer Notlage zu sein: Der Bruder seiner Frau hätte auf der Autobahn einen schweren Unfall gehabt und liege jetzt in einem Leipziger Krankenhaus. Da er den Weg nicht kenne, solle sie doch beide dorthin begleiten. So stieg auch diese hilfsbereite ältere Dame, die den Ausführungen Glauben schenkte, ins Auto und fuhr mit ihnen ins St. Georg. Dort angekommen, klingelte das Handy des Mannes. Er gab an, jetzt nicht zum Schwager zu können, da er gerade operiert werde. Auch die 77-Jährige bot beiden an, bei ihr zu Hause zu warten. Dort lief dann alles ebenso ab, wie im ersten Fall. Es endete damit, dass die Frau mit beiden zu einer Sparkassen-Filiale fuhr, eine niedrige vierstellige Summe abhob und diese dem Mann im Auto vor ihrem Wohnhaus übergab. Merkwürdig kam der älteren Damen jedoch vor, dass jetzt noch ein weiterer Mann im Auto saß. Nach zwei Stunden wollte der Fahrer wieder bei ihr sein und den Betrag zurückgeben. Doch es erschien niemand. Als der Frau alles „spanisch“ vorkam, ging sie zur Polizei, nahm gleich die bei ihr deponierte Tasche mit und erstattete Anzeige. Auch sie gab eine detaillierte Personenbeschreibung, bei der es sich um die gleichen Personen handelt.


Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann sachdienliche Hinweise geben. Zeugen melden sich bitte bei der Leipziger Kripo, Dimitroffstr. 1, Telefon (0341) 96 64 66 66. (Hö)


Einbruch in ein Geschäft                                                         


Ort: Leipzig, OT Gohlis-Süd, Breitenfelder Straße
Zeit: 26.09.2014, 03:40 Uhr


Durch den Einbruchsalarm wurde der 29-jährige Besitzer eines Geschäfts in Gohlis letzte Nacht unsanft geweckt. Unbekannte Täter entwendeten im Laden das Portemonnaie des Inhabers und einen zweistelligen Bargeldbetrag aus der Kasse. Außerdem fiel dem Beutezug ein Notebook zum Opfer. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 800 Euro. Die Polizei hat, anhand der Videoaufzeichnung des Geschäfts, die Ermittlungen aufgenommen. (NT)


Landkreis Leipzig


Dem Alkohol verfallen?                                                             


Ort: Borna, Witznitzer Straße
Zeit: 26.09.2014, 03:00 Uhr


Zumindest wegen Alkohol gefallen ist letzte Nacht eine 30-Jährige. Wie ein Zeuge beobachtete, war die Frau mit ihrem Fahrrad unterwegs. Auf Höhe der Bushaltestelle wurde ihr der Genuss des Hochprozentigen jedoch zum Verhängnis: Sie stürzte und zog sich eine Platzwunde am Kinn zu. Ein anschließend durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,06 Promille. (NT)


Verkehrsgeschehen


Landkreis Nordsachsen


Missglückte Probefahrt                                                              


Ort: Torgau, Außenring/Gewerbering
Zeit: 25.09.2014, 13:55 Uhr


Weit kam der 32-jährige Fahrer eines Linienbusses bei seiner Probefahrt gestern nicht. Als er vorhatte, vom Gewerbering kommend nach links in den Außenring abzubiegen, missachtete er die Vorfahrt eines 53-Jährigen. Dem Fahrer des Fiats gelang es nicht, rechtzeitig abzubremsen. Es kam zum Zusammenprall der beiden Fahrzeuge, an denen Sachschaden in Höhe von insgesamt 7.000 Euro entstand. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. (NT)


 


 


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Quelle: Polizei Sachsen