Niederbayerische Polizei zieht positive Bilanz aus der Schwerpunktwoche "Geschwindigkeit"
NIEDERBAYERN. Wie bereits am 19.09.14 per Pressemeldung berichtet, beteiligte sich auch die niederbayerische Polizei am sog. „24-Stunden-Blitz-Marathon“. Im Anschluss daran folgte eine "Schwerpunktkontrollwoche" unter dem gleichen Motto. Beide Verkehrssicherheitsaktionen waren eingebunden in das Bayer. Verkehrssicherheitsprogramm 2020 „Bayern mobil – sicher ans Ziel", mit dem die Bayer. Polizei insbesondere beabsichtigt, die Zahl der Verkehrstoten um 30% zu senken, die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle und der Verletzten zu reduzieren und die Sicherheit auf Landstraßen zu erhöhen.
Um diese personalintensive Kontrollaktion durchführen zu können, ohne den Regeldienst zu vernachlässigen, wurde auf die Kräfte der Einsatzzüge, der Verkehrspolizeiinspektionen und auch auf die Bayerische Bereitschaftspolizei zurückgegriffen, um die örtlichen Dienststellen zu unterstützen.
Die jetzt abgeschlossene "Aktionswoche" brachte aus Sicht der niederbayerischen Polizei ein durchaus positives Ergebnis: Die Ordnungshüter sind mit der Verkehrsmoral der Fahrzeugführer größtenteils zufrieden. An den verschiedenen Messstellen konnten die Beamten feststellen, dass sich die Verkehrsteilnehmer insgesamt sehr bewusst an die Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten haben. Damit wurde dem Ziel, dass auf den niederbayerischen Straßen langsamer und sicherer gefahren wird, näher gekommen.
Die Anstrengungen und der erhebliche personelle Einsatz haben sich somit aus polizeilicher Sicht gelohnt. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese zum Teil erfreulichen Verhaltensweisen der Verkehrsteilnehmer auch dann fortsetzen, wenn die Kontrollörtlichkeiten künftig nicht mehr konkret angekündigt und veröffentlicht werden.
Im Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern wurden in dieser Woche annähernd 64.000 Fahrzeuge kontrolliert und dabei knapp über 2000 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt.
Die zusätzlich 59 sonstigen Beanstandungen liegen in den Bereichen Fälschungen von Urkunden, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Mängel an der Beschaffung der Fahrzeuge und Verstöße gegen die Gurtanlegepflicht.
Der "Spitzenreiter" im Geschwindigkeitsbereich liegt innerhalb geschlossener Ortschaften bei 93 km/h (siehe Pressemeldung Blitzmarathon). Außerhalb geschlossener Ortschaften wurde sage und schreibe ein Motorradfahrer mit 197 km/h bei erlaubten 100 km/h gemessen. Der 45-jährige Münchner befuhr mit seiner BMW am Mittwoch, 24.09.14 gegen 14.45 Uhr die B 533 bei Hengersberg und wurde dort von Kräften der Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf "geblitzt". Ihn erwarten nun ein Bußgeld von 600 Euro, zwei Punkte im Fahreignungsregister und ein dreimonatiges Fahrverbot.
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Veröffentlicht am 26.09.2014 um 12.45 Uhr