26.09.2014 | 12:31 Uhr
Frankfurt (Oder) (ots) – Genau 700 Euro sollten zwei Russinnen und ihre drei Kinder für die Fahrt von Terespol nach Berlin an den Schleuser zahlen. Bundespolizisten deckten die Einschleusung heute Morgen auf der Bundesautobahn 12 auf und nahmen den polnischen Schleuser fest.
Gegen 04:30 Uhr kontrollierte die Streife den polnischen PKW am Rastplatz Biegener Hellen Nord. Neben dem 40jährigen Fahrer waren noch zwei russische Frauen im Alter von 46 und 30 Jahren und ihre drei Kinder im Fahrzeug. Die Mütter konnten für sich und ihre Kinder im Alter von 1,5 und 15 Jahren nur polnische Asylbescheinigungen aushändigen.
Nach Angaben der beiden Russinnen haben sie sich in Terespol bei der Asylbeantragung kennengelernt. Weil sie aber weiter nach Deutschland wollten, haben sie sich zusammengetan.
Auf dem Weg von Terespol zur polnisch-deutschen Grenze mussten sie und ihre Kinder mehrmals in andere Fahrzeuge steigen. Kurz vor der Grenze stiegen sie in das durch die Beamten festgestellte Taxi.
Die Bundespolizei hat gegen den 40jährigen Fahrer ein Ermittlungsverfahren wegen des Einschleusens von Ausländern eingeleitet. Die beiden Frauen müssen sich wegen der unerlaubten Einreise und den unerlaubten Aufenthalt in Deutschland verantworten.
Es ist beabsichtigt die Geschleusten bis zu ihrer Überstellung an die polnischen Behörden in der Zentralen Aufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt unterzubringen.
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