25.09.2014 | 05:00 Uhr
Wolfsburg (ots) – Wolfsburg-Fallersleben, Hafenstraße 24.09.14, 20.30 Uhr
Bei einer Schlägerei in einer Unterkunft für Asylbewerber im Wolfsburger Stadtteil Fallersleben wurde am Mittwochabend ein Beteiligter getötet und ein weiterer schwer verletzt. Die Personalien der Opfer stehen zurzeit noch nicht fest. Nach erster Bewertung der Gesamtumstände schließen die Ermittler derzeit eine politisch motivierte Tat aus.
Den bisherigen Ermittlungen nach wurde die Einsatzleitstelle der Polizei Wolfsburg gegen 20.30 Uhr per Notruf aus der Unterkunft heraus informiert, dass es zu einer Massenschlägerei gekommen sein soll. Dabei sollen auch Schüsse gefallen sein. Erste Einsatzkräfte umstellten den Tatort an der Hafenstraße und fanden zunächst zwei Schwerverletzte, die umgehend von Rettungssanitätern ins Wolfsburger Klinikum gebracht wurden. Gleichzeitig wurden weitere Polizeikräfte aus dem Bereich Wolfsburg-Helmstedt, aus Gifhorn und Braunschweig sowie aus Salzgitter und Wolfenbüttel zusammengezogen. Zusätzlich kamen Diensthundeführer aus Braunschweig zum Einsatz, insgesamt waren 60 Polizisten beteiligt.
Die Ursache des tödlichen Streits ist bislang völlig unklar. Noch am späten Abend begann die Spurensuche im Bereich des Tatortes. Um auszuschließen, dass sich im weiteren Umkreis des Tatortes kein weiterer Verletzter in hilfloser Lage befindet, wurde ein Hubschrauber der Bundespolizei mit Wärmebildkamera zur Absuche eingesetzt. Darüber hinaus wurden sämtliche anwesende Bewohner des über 30 Zimmer zählenden Gebäudes überprüft und vernommen.
Die Berufsfeuerwehr Wolfsburg und der Malteser Hilfsdienst betreuen die Bewohner der Unterkunft aus einem Bus heraus, der von der Wolfsburger Verkehrsgesellschaft (WVG) zur Verfügung gestellt wurde. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Bewohner in einer Ersatzunterkunft untergebracht. Zur Unterstützung sämtlicher Einsatzkräfte stellte das Technische Hilfswerk (THW) Wolfsburg Einsatzgerät zur Ausleuchtung des Tatortes bereit.
Beachte: Weitere Informationen ergehen im Laufe des Donnerstag nach Abschluss der Obduktion des Getöteten.
Rückfragen bitte an: Polizei Wolfsburg Sven-Marco Claus Telefon: +49 (0)5361 4646 104 E-Mail: pressestelle (at) pi-wob.polizei.niedersachsen.de