25.09.2014 | 13:40 Uhr
Wolfsburg (ots) – Wolfsburg, 25.09.14
Wolfsburg-Fallersleben, Hafenstraße 24.09.14, 20.30 Uhr
Nach dem tödlichen Streit in einer Unterkunft für Asylbewerber im Wolfsburger Stadtteil Fallersleben am Mittwochabend (wir berichteten) wurden zwei 35 Jahre alte Tatverdächtige und einen 26-jähriger Tatbeteiligte aus Wolfsburg nach am Abend von Einsatzkräften im Bereich des Tatortes festgenommen. Die Polizei Wolfsburg hat eine 40-köpfige Mordkommission eingerichtet. Eine politisch motivierte Tat wird ausgeschlossen. Der Hintergrund der Gewalttat ist weiterhin unklar. Zur Stunde werden sämtliche Bewohner der Asylbewerberunterkunft vernommen. Die Obduktion des 31-jährigen Opfers steht noch aus. Am Vormittag suchten einhundert Bereitschaftspolizisten aus Braunschweig, Hannover und Göttingen den Nahbereich des Tatortes nach möglichen Tatwaffen ab.
Den bisherigen Ermittlungen nach wurde die Einsatzleitstelle der Polizei Wolfsburg gegen 20.30 Uhr per Notruf aus der Unterkunft heraus informiert, dass es zu einer Schlägerei gekommen sein soll. Dabei sollen auch Schüsse gefallen sein. Erste Einsatzkräfte umstellten den Tatort an der Hafenstraße und fanden zunächst zwei Schwerverletzte, darunter ein 35-jähriger Tatbeteiligte und der aus Nigeria stammende 31-Jährige, der später im Klinikum seinen Verletzungen erlag. Des Weiteren wurde eine große Anzahl aufgeregter Asylbewerber vor dem Gebäude angetroffen. Mit dem Einsatz von insgesamt 60 Polizeikräften aus dem Bereich Wolfsburg-Helmstedt, Gifhorn und Braunschweig sowie Salzgitter und Wolfenbüttel beruhigte sich die Situation.
Im weiteren Verlauf wurde der Tatort beschlagnahmt, so dass die Bewohner mit Hilfe der Stadt Wolfsburg, der Berufsfeuerwehr und dem Malteser Hilfsdienst zunächst in einem Bus der Wolfsburger Verkehrsgesellschaft betreut und später in eine Ersatzunterkunft gebracht wurden. Noch am späten Abend begann die Spurensuche im Bereich des Tatortes. Die Ermittlungen dauern an.
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