Pressebericht vom 24.09.2014

Pressebericht vom 24.09.2014

Aus dem Inhalt:

1661. Mit dem neuen Schuljahr startet auch wieder die Radlausbildung in den 4. Klassen der Grundschulen;
-12.515 Münchner Schüler bestanden im Schuljahr 2013/14 die Radfahrausbildung und erhielten den „Radlführerschein“

1662. Ausleger einer Hebebühne trifft Frau am Kopf; diese wird leicht verletzt – Kleinhadern

1663. Einbruch in ein Geschäft – Riem

1664. Einbruch in eine Wohnung – Obergiesing

1665. Erfolgreicher Trickbetrug – Schwabing

1666. Auffahrunfall mit drei beteiligten Pkw – Milbertshofen

Aus dem Wiesn-Report:

1667. Italiener bezahlt mit falschem 50-Euro-Schein und wird festgenommen

1668. Durchführung von Jugendschutzkontrollen

1669. Festnahme eines Taschendiebes

1670. Erfolgreiche Reanimation auf dem Festgelände

1671. Terminhinweis Vorstellung der italienischen und französischen Polizisten auf dem Oktoberfest

Radlausbildung

1661. Mit dem neuen Schuljahr startet auch wieder die Radlausbildung in den 4. Klassen der Grundschulen;
-12.515 Münchner Schüler bestanden im Schuljahr 2013/14 die Radfahrausbildung und erhielten den „Radlführerschein“

Fahrradfahren ist nach wie vor ein beliebter und unweltbewusster Beitrag zur Mobilität im Alltag. Der 2013/2014 weiterhin stark wachsende Fahrradverkehr forderte im Jahre 2013 mit drei getöteten und 2.453 verletzten Radfahrern viele tragische Einzelschicksale*. Ein vorausschauendes Fahren und das Einhalten der Verkehrsregeln sind unabdingbar für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, zudem kann die freiwillige Benutzung eines Fahrradhelms schwere Kopfverletzungen verhindern.

Um die Kinder auf die sichere Teilnahme am Straßenverkehr vorzubereiten, führt die Verkehrspolizeiinspektion Verkehrserziehung und –aufklärung (VPI VE) auch in diesem Schuljahr an allen 237 Grund-, Förder-, Privat- und muttersprachlichen Schulen der Landeshauptstadt und des Landkreises München das Programm der Radfahrausbildung in den 4. Klassen durch. Dazu sind 26 Verkehrserzieher des Polizeipräsidiums München mit zehn Jugendverkehrsschulen im Stadtbereich und drei im Landkreis während des gesamten Schuljahres eingesetzt.

Im vergangenen Schuljahr nahmen 13.149 Schüler und Schülerinnen (Stadt 9.947, Land 3.202) an der Schulung teil. Damit wurden 96,2 Prozent aller ausbildungsfähigen Kinder erreicht.

12.515 Schüler und Schülerinnen, also 95,2 Prozent (Stadt 9.348, Land 3.167), haben die theoretische und praktische Prüfung bestanden und sind somit stolze Besitzer des „Radlführerscheins“.

Ablauf und Inhalt der Radfahrausbildung in den 4. Klassen der Grundschulen und 5. Klassen der Förderschulen:

Die praktische Ausbildung in den Jugendverkehrsschulen umfasst, einschließlich der Prüfungseinheit, vier Übungseinheiten im Schonraum (i.d.R. Verkehrsparcours im Pausenhof) und eine Übungseinheit im öffentlichen Straßenverkehr. Die Teilnahme an der Übungseinheit im „Realverkehr“ setzt grundsätzlich das Bestehen der theoretischen und praktischen Fahrradprüfung voraus.

Schwerpunkte der praktischen Ausbildung sind die Vorfahrtsregel „rechts vor links“, die Vorfahrtsregelungen durch Verkehrszeichen und Ampel, das Linksabbiegen, das Vorbeifahren an Hindernissen und die Demonstration des “Toten Winkels“ mit einem LKW der Jugendverkehrsschule. Der „Tote Winkel“ ist der Gefahrenbereich vor, seitlich und hinter einem LKW, der vom Fahrer nicht mit den Fahrzeugspiegeln eingesehen werden kann.

Aber nicht nur die Praxis zählt. Parallel zu den Übungen wird mit der jeweiligen Lehrkraft eifrig die Theorie der Straßenverkehrs-Ordnung gepaukt, die dann abschließend anhand eines Testbogens mit 20 Fragen geprüft wird.

Mit bestandener theoretischer und praktischer Prüfung erhält jedes Kind eine Urkunde, einen Prüfungsausweis für Radfahrer, einen Fahrradwimpel und einen Aufkleber mit dem Zertifikat „Geprüfter Radfahrer“ ausgehändigt.

Mit dem „Radlführerschein“ in der Tasche findet nun die Übungseinheit im öffentlichen Straßenverkehr in Begleitung der Verkehrserzieher der Polizei und der Lehrkräfte statt. In kleinen Gruppen von drei bis fünf Schülern wird im näheren Schulbereich eine vorher festgelegte Strecke gefahren. Die Fahrt dauert ca. 20 Minuten pro Gruppe. Die Kinder fahren dabei mit ihren eigenen Fahrrädern, die vorher auf Verkehrssicherheit überprüft worden sind. Wie im Schulhof wird natürlich auch bei der Fahrt in der Verkehrswirklichkeit nur mit Helm gefahren.

Die jungen Verkehrsteilnehmer verfügen jetzt nicht nur über ein grundsätzliches Regelwissen im Sinne der Straßenverkehrs-Ordnung, sondern können auch durch rücksichtsvolles und vorausschauendes Verhalten zur Sicherheit im Straßenverkehr beitragen.

Über diese Radfahrausbildung hinaus bedürfen die Kinder auch weiterhin der Unterstützung der Eltern und aller anderen erwachsenen Verkehrsteilnehmer. Daher unsere Bitte:

Seien Sie den Kindern stets ein positives Vorbild:
§ Beachten Sie immer die Verkehrsregeln
§ Fahren Sie vorausschauend defensiv und tragen Sie beim Radfahren zu Ihrer eigenen Sicherheit freiwillig einen geeigneten und passenden Fahrradhelm!
Speziell die Zahlen der Schulwegunfälle* verdeutlichen eindringlich die Gefahr für Kinder mit dem Fahrrad im öffentlichen Straßenverkehr. Von 120 verletzten Schulkindern im Alter von sechs bis 14 Jahren verunglückten 70, also 58 %, als Radfahrer.

*Quelle: Verkehrsbericht 2013, PP München



1662. Ausleger einer Hebebühne trifft Frau am Kopf; diese wird leicht verletzt – Kleinhadern
Am Mittwoch, 24.09.2014, um 07.45 Uhr, ging eine 36-jährige Münchnerin auf dem Gehweg der Guardinistraße in Kleinhadern.

Zur gleichen Zeit befand sich dort in einer Hofeinfahrt ein 34-jähriger Münchner, der an einer hydraulischen Hebebühne arbeitete. An dieser Hebebühne befand sich ein Ausleger, den er einklappen wollte.

Bei diesem Vorgang lenkte der Ausleger kurz über den Bereich des Gehwegs. Als die Münchnerin dort vorbeiging, wurde sie von dem Ausleger am Kopf getroffen und erlitt dadurch eine Kopfplatzwunde. Die 38-Jährige wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Der 34-jährige Münchner wurde wegen einer fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.



1663. Einbruch in ein Geschäft – Riem
Am Dienstag, 23.09.2014, gegen 04.00 Uhr, bemerkte eine Anwohnerin der Selma-Lagerlöf-Straße in Riem, wie ein bislang unbekannter Täter versuchte, die Tür eines Geschäftes einzuschlagen. Sie alarmierte den Notruf der Polizei.

Der Einbrecher entwendete Zigaretten aus dem Geschäft und fuhr danach mit dem Fahrrad davon.

Kurze Zeit später kehrte er wieder zum Tatort zurück. Als er die Polizei bemerkte, flüchtete er. Eine Sofortfahndung verlief ergebnislos.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.



1664. Einbruch in eine Wohnung – Obergiesing
Am Dienstag, 23.09.2014, zwischen 06.45 Uhr und 19.30 Uhr, konnten bislang unbekannte Täter in eine Wohnung am Neuschwansteinplatz in Obergiesing einbrechen.

Sie gelangten in das Mehrfamilienhaus und hebelten die Tür zu einer Wohnung auf. In der Wohnung durchsuchten die Einbrecher sämtliche Zimmer. Sie erbeuteten Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro.

Nach der Tat entkamen die Einbrecher unerkannt.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum am Neuschwansteinplatz (Obergiesing) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1665. Erfolgreicher Trickbetrug – Schwabing
Am Freitag, 12.09.2014, wurde ein 47-jähriger Münchner von einer unbekannten Frau am Kurfürstenplatz in Schwabing angesprochen. Die Unbekannte fragte den Münchner, ob sie bei ihm putzen könne. Darauf willigte er ein und einen Tag später kam sie zu ihm nach Hause.

Dort erzählte sie ihm, dass sie wegen einer zurückliegenden Schwarzarbeit 8.000 Euro Strafe zahlen müsste. Ansonsten würde sie ins Gefängnis gehen. In diesem Falle würden ihr auch die beiden Kinder weggenommen.

Aus Mitleid gab der 47-Jährige der Frau 3.500 Euro. Mit dem Geld entfernte sich die Unbekannte und zwei Tage später hatte der Münchner dann doch Zweifel, ob er nicht auf eine Betrügerin hereingefallen war. Er ging zur Polizei und erstattete Anzeige.

Täterbeschreibung:
Weiblich, ca. 35 Jahre alt, ca. 175 cm groß, osteuropäischer Typ, nackenlange, braune Haare mit Strähnchen, große Lippen, sie sprach gebrochen deutsch.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.



1666. Auffahrunfall mit drei beteiligten Pkw – Milbertshofen
Am Dienstag, 23.09.2014, um 18.25 Uhr, fuhr ein 54-Jähriger aus Bayreuth mit seinem Ford auf der Moosacher Straße in Milbertshofen. Vor ihm fuhr ein 34-jähriger Münchner mit seinem BMW. Er musste verkehrsbedingt halten. Der 54-Jährige übersah den haltenden BMW und fuhr auf diesen auf. Dadurch wurde der BMW auf einen vor ihm fahrenden BMW eines 43-jährigen Münchners aufgeschoben.

Der 54-jährige Unfallverursacher verletzte sich bei dem Unfall leicht und wurde zur ambulanten Behandlung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

An den drei Pkw entstand ein Gesamtschaden von insgesamt ca. 12.500 Euro.

Hier geht´s zum Wiesn-Report



Quelle: Bayerische Polizei