Pressemeldungen für den Landkreis Unterallgäu & Memmingen vom 21. September 2014

Pressemeldungen für den Landkreis Unterallgäu & Memmingen vom 21. September 2014

Die tagesaktuellen Meldungen der Polizeiinspektionen Memmingen, Mindelheim und Bad Wörishofen, sowie Meldungen der Kriminalpolizei, der Verkehrs- und Fahndungsdienststellen mit Regionalbezug.


Knochenfund in Kiesgrube

MEMMINGEN/BENNINGEN. Im Rahmen einer Moto-Cross-Veranstaltung in einer Benninger Kiesgrube, am Samstag, den 20.09.2014, hatten aufmerksame Streckenposten/Sanitäter, gegen ca. 13:00 Uhr, menschliche Knochen in einem Kies-/Schutthaufen entdeckt. Aus dem offensichtlich kürzlich abgelagerten Schutthaufen ragten deutlich sichtbare Skelettteile, die zum Teil offensichtlich durch den Regen am Vormittag ausgewaschen und freigelegt wurden. Ein eingesetzter Arzt vor Ort konnte die Knochenteile eindeutig als menschlichen Ursprungs verifizieren. Die Kriminalpolizeiinspektion Memmingen hat die Ermittlungen aufgenommen. (KPI Memmingen)

Körperverletzungsdelikt in Memmingen

MEMMINGEN. Sonntagnacht kam es im Memminger Innenstadtbereich zu einer gefährlichen Körperverletzung. Vermutlich zehn Täter schlugen hierbei auf einen 24-jährigen Memminger ein, bis dieser zu Boden ging. Dann traten sie auch noch auf das am Boden liegende Opfer ein, bis sich dessen Freundin schützend vor ihn warf. Vier Tatverdächtige im Alter von 15 bis 21 Jahren konnten durch die hinzueilenden Polizeistreifen in der Nähe festgestellt werden. Diese erwartet nun eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Der Geschädigte wurde ins Klinikum Memmingen eingeliefert. (PI Memmingen)

Schwerer Verkehrsunfall in Benningen

MEMMINGEN. Am Samstagmittag kam es auf der Umgehungsstraße von Memmingen nach Ottobeuren auf Höhe Benningen zu einem schweren Verkehrsunfall. Der 19 Jahre alte Fahrer eines Kleintransporters kam hierbei nach rechts von der Fahrbahn ab, lenkte gegen und stellte dann sein Fahrzeug quer, wodurch es sich überschlug und schließlich in einem Gebüsch am Straßenrand landete. Fahrer und der 17 Jahre alte Beifahrer kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. (PI Memmingen)

Diebstahl eines orthopädischen Tretrollers während der Altstadtnacht

MINDELHEIM, Im Laufe der „Altstadtnacht“ (19./20.09.2014) stellte ein gehbehinderter 37 Jähriger seinen silberfarbenen orthopädischen Tretroller mit Sitz, vor einer Gaststätte in der Innenstadt ab, vergaß jedoch diesen zu sichern. Nach dem Verlassen der Gaststätte musste er feststellen, dass sein notwendiges Fortbewegungsmittel nicht mehr da war. Ein bislang Unbekannter nahm sich des Fortbewegungsmittels im Wert von ca. 800.- Euro an und entschwand damit. Eine Absuche mit Hilfe von Gästen, der zuvor besuchten Gaststätte in der Innenstadt, führte jedoch leider zu keinem Erfolg. Da der 37 Jährige dringend auf seinen Roller angewiesen ist, werden Zeugen gesucht, welche sachdienliche Hinweise auf den Verbleib unter der Rufnummer: 08261/76850 machen können. (PI Mindelheim).

Fahren ohne Fahrerlaubnis – dafür aber mit Alkohol

MINDELHEIM. Gegen 00:15 Uhr fiel einer Zivilstreife der Polizeiinspektion Mindelheim ein Roller auf, welcher mit über 50 km/h die Landsberger Straße befuhr. Deshalb wurde der Rollerfahrer einer Verkehrskontrolle unterzogen. Dabei stellte sich heraus, dass der Fahrer lediglich eine Mofa-Prüfbescheinung besitzt, welche nur für Zweiräder bis 25 km/h gültig ist. Zudem wurde von den Beamten starker Alkoholgeruch festgestellt. Eine Atemalkoholüberprüfung bestätigte dies. Somit wurde der Rollerfahrer wegen der Straftat des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, sowie gegen den Verstoß gegen die 0,5 Promille-Grenze zur Anzeige gebracht.
In diesem Rahmen wurde ebenfalls der eigentliche Besitzer des Rollers angezeigt, da er dem Fahrer nach gemeinsamer Zechtour den Schlüssel für das Gefährt ausgehändigt hatte. (PI Mindelheim)

Nächtliche Verfolgungsfahrt

MINDELHEIM, In der Frundsbergstraße entschloss sich eine Zivilstreife der Polizeiinspektion Mindelheim dazu, einen mit vier Personen besetzten BMW zu kontrollieren. Der zivile Streifenwagen fuhr gerade hinter dem BMW, als dieser in der Bad Wörishofer Straße unvermittelt beschleunigte. Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit ging es über das Sonnengässchen, einem Fußgängerweg, der Bahnhofstraße in die Landsberger Straße. Die gerade Strecke nutzte der hochmotorisierte BMW, um auf über 160 km/h zu beschleunigen. Das mittlerweile eingeschaltete Blaulicht und Martinshorn ignorierte der Fahrer gänzlich. Er verringerte die Geschwindigkeit auch nicht an der roten Ampel an der Allgäuer Straße. Ohne die Geschwindigkeit zu verringern fuhr der Pkw über die Kreuzung an der Allgäuer Straße, obwohl er aufgrund einer roten Ampel hätte stehen bleiben müssen. Dass es bei diesen Manövern zu keinem Unfall kam, grenzt an ein Wunder. Die Flicht ging weiter in Richtung Bad Wörishofen. Auf Höhe von Sankt Anna entschlossen sich die Beamten aufgrund der Gefährdungslage für andere Verkehrsteilnehmer und die Insassen des BMWs die Verfolgung abzubrechen. Am Kreisverkehr am Skylinepark entdeckten die Beamten den dunklen BMW – fluchtunfähig im angrenzenden Acker. Der Fahrer fuhr zu schnell in den Kreisverkehr ein und verlor deshalb die Kontrolle über sein Fahrzeug. Zum Glück wurde hierbei keiner der Insassen verletzt. Wie sich später herausstellte, hatte sich der 21 Jahre alte Fahrer zur Flucht entschlossen, da er vor Fahrtantritt Alkohol konsumiert hatte – obwohl er sich noch in der Probezeit befindet. Das Verhalten hat für den Fahrzeugführer nun erhebliche Konsequenzen. Er muss mit mehreren Anzeigen rechnen und wird wohl längere Zeit wieder Fußgänger sein. (PI Mindelheim)



Quelle: Bayerische Polizei