POL-LB: Oberstenfeld: Anwohner durch Nachbarhund angegriffen; Sachsenheim: Nachbarschaftsstreit

21.09.2014 | 10:23 Uhr

Ludwigsburg (ots) – Oberstenfeld: Anwohner durch Nachbarhund angegriffen

Am Samstag, gegen 14.45 Uhr, befand sich ein 61-jähriger Anwohner der Ziegelstraße in seinem Garten und war gerade dabei seinen Rasen zu mähen, als er von hinten von einem Hund angefallen wurde. Der Hund des Nachbarn hatte sich von seiner Laufkette losgerissen und war auf das Grundstück des 61-Jährigen eingedrungen. Der Mann konnte sich mit einer Latte gegen den Hund wehren und schließlich in seine Gartenhütte retten. Bereits im Vorfeld gab es erhebliche Probleme im Zusammenhang mit der Haltung des Hundes. Die Haltung eines zweiten Hundes war dem Halter erst vor kurzer Zeit verboten worden. Beide Hunde waren in der Vergangenheit durch ständiges Bellen und Aggressivität aufgefallen. Es kam auch schon zu einem Angriff auf einen Jogger durch beide Hunde, bei dem dieser mehrere Bisse erlitten hatte. Von der Gemeinde war ein Leinenzwang und das Tragen eines Maulkorbs auch auf dem eigenen Grundstück für die Hunde verfügt worden. Verstöße gegen diese Auflagen wurden mehrfach aktenkundig. Beim gestrigen Eintreffen der Polizei war der Hund zunächst verschwunden. Bei einer Nachschau im Garten des Hundehalters, welcher nicht an seinem Wohnhaus angetroffen werden konnte, rannte der Hund unvermittelt und aggressiv auf den eingesetzten Beamten zu. Eine verbale Ansprache zeigte sich als erfolglos, so dass der Beamte mit einem gezielten Schuss mit der Dienstwaffe den weiteren Angriff des Hundes vereitelte. Der Hund war sofort tot.

Sachsenheim: Nachbarschaftsstreit

Am Samstag, gegen 16.00 Uhr, kam es zu einem heftigen Streit unter Nachbarn im Bereich des Brunnens in der Rathausstraße in Kleinsachsenheim. Dabei sollte eine seit Wochen andauernde Meinungsverschiedenheit geklärt werden. Der Wortführer der einen Familie hatte sich die Unterstützung einiger Familienmitglieder gesichert und war auf das Familienoberhaupt der zweiten Familie, welche sich im dortigen Bereich zum Grillen aufhielt, zugegangen. Nachdem eine Einigung nicht erreicht werden konnte, kam es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen in deren Verlauf die beiden Wortführer jeweils kleinere Verletzungen erlitten. Mit zum Grillen benutzten Messern bewaffnet, verfolgte eine Familie die nunmehr flüchtende Familie im Ortskern. Zu einem Einsatz der Waffen kam es glücklicherweise nicht. Die Polizei konnte die Kontrahenten schließlich feststellen und trennen. Es wurden Platzverweise erteilt und Verhaltensgrundsätze erläutert.

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Quelle: news aktuell / dpa