19.09.2014 | 10:55 Uhr
Osnabrück/Aurich/Emden/Wittmund/Leer/Lingen/Meppen/Papenburg/Nordhorn (ots) – Im Bereich der Polizeidirektion Osnabrück wurde die Geschwindigkeit an rund 60 Messstellen – von den ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald – überprüft. Die Kontrollen fanden bei dieser Aktion erstmals auch in der Nähe von Schulen statt. Ingesamt waren etwa 80 Einsatzbeamtinnen und -beamte im Einsatz und kontrollierten insgesamt 13.569 Fahrzeuge. Die Polizei registrierte 673 Geschwindigkeitsverstöße, wovon 147 gravierende Verstöße im Bereich einer Ordnungswidrigkeitenanzeige lagen – d.h. der/die Fahrer/in war mindestens 21 km/h zu schnell. In 9 Fällen müssen die Fahrzeugführer sogar mit einem Fahverbot rechnen. Die Polizei wertet die Aktion als einen Erfolg für mehr Sicherheit auf den Straßen und zeigte sich mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Polizeivizepräsident Friedo de Vries:. „Wir glauben, es ist gelungen mit dieser Aktion auf die Gefahren von überhöhter Geschwindigkeit hinzuweisen. Viele Verkehrsteilnehmer haben wir durch die offenen und transparenten Kontrollen, aber auch durch persönliche Gespräche sowie die umfangreiche Berichterstattung in den Medien sensibilisiert. Das freut uns! Wir setzten darauf, dass dieser Effekt auch nachhaltig wirkt.“ Erfreulich: Die Zahl der Fahrverbote sank von 30 Fällen beim ersten bundesweiten Blitzmarathon im Oktober 2013 auf 9 Fälle – das ist ein Rückgang von 70 %. Friedo de Vries: „Es freut uns sehr, dass wir die Zahl der gravierenden Verstöße, insbesondere bei den Fahrverboten, um 70 % reduzieren konnten. Ein erfreuliches Ergebnis! Die Verkehrsteilnehmer haben die Botschaft – zumindest am gestrigen Tage – verstanden.“ Auch die Zahl der Ordnungswidrigkeitenanzeigen ist im Vergleich zum ersten bundesweiten Blitzmarathon im Oktober 2013 in der Polizeidirektion Osnabrück um rund 15 % auf 147 Geschwindigkeitsverstöße gesunken. Im Oktober 2013 lag die Zahl der Verstöße im Anzeigenbereich noch bei 287 und die Anzahl aller Geschwindigkeitsverstöße (Verwarngelder und Ordungswidrigkeitenanzeigen) noch bei 775. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden in der Polizeidirektion liegt normalerweise bei durchschnittlich 16 Unfällen pro Tag. Während des Blitzmarathons gab es 9 Verkehrsunfälle mit Personenschäden – ausschließlich leicht verletzte Personen. Die Polizei stellte während der Aktion ein deutlich geringeres Geschwindigkeitsniveau auf den Straßen im Vergleich zu anderen Tagen fest. Dennoch: Die traurige Spitze stellte die Polizei im Emsland fest. Hier war ein PKW-Fahrer aus Hamburg mit 152 km/h bei erlaubten 70 km/h unterwegs. Der Fahrer muss sich auf ein 3-monatiges Fahrverbot, 2 Punkte und ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro einstellen. Der 24-Stunden-Blitzmarathon als ein Teil der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei in Nie-dersachsen endet mit erfreulichen Ergebnissen. Insbesondere für die Zeit nach der Aktion appellierte der Polizeivizepräsident an die Verkehrsteilnehmer: „Fahren Sie auch in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten bewusster. Wir wollen, dass Sie sicher und entspannt an Ihr Ziel kommen. Denken Sie auch an die anderen Verkehrsteilnehmer, fahren Sie defen-siv – nehmen Sie Rücksicht!“ Die Polizei weist darauf hin, dass selbstverständlich auch unangekündigt in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten Geschwindigkeitskontrollen durchführt werden.
Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Osnabrück Marco Ellermann Telefon: 0541 - 327 1024 E-Mail: pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen.de http://www.pd-os.polizei-nds.de