16.09.2014 | 12:52 Uhr
Freiburg (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Freiburg und des Polizeipräsidiums Freiburg
Der 61 Jahre alte Mann, der nach dem bisherigen Ergebnis der Ermittlungen am 10.09.2014 mutmaßlich von seinem 24 Jahre alten Sohn lebensgefährlich verletzt worden ist, ist in den Morgenstunden des heutigen Dienstags, 16.09.2014, seinen Verletzungen erlegen.
Der Mann befand sich seit dem 10.09.2014 auf einer Intensivstation einer Klinik und musste mehrfach operiert werden. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung des Leichnams wurde durch die Staatsanwaltschaft Freiburg veranlasst.
Der tatverdächtige Sohn macht weiterhin von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch und äußert sich nicht zur Sache.
jj
Stand: 16.09.2014, 12.45 Uhr
Meldung vom 11.09.2014:
Gegen den 24-Jahre alten Tatverdächtigen aus Vogtsburg, der nach jetzigem Stand der Ermittlungen gestern seinen Vater lebensgefährlich verletzt haben soll, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg am heutigen Tag zur Mittagszeit Haftbefehl durch das Amtsgericht Freiburg erlassen. Der Mann wird durch einen Anwalt vertreten und macht zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben zur Sache.
Der Gesundheitszustand des 61 Jahre alten Vaters hat sich inzwischen wieder verschlechtert. Er befindet sich in Lebensgefahr.
Zum Motiv der Tat kann zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage getroffen werden. Wie die Ermittlungen ergaben, herrschten seit mehreren Jahren innerfamiliäre Streitigkeiten und Probleme, die schon am Vorabend der Tat einen Polizeieinsatz bei der betroffenen Familie erforderlich machten: Am Dienstagabend wurde durch den Vater die Polizei gerufen, da er von seinem Sohn infolge eines Streites geschlagen worden sei. Im Rahmen dieses Einsatzes wurden auf dem Anwesen der Familie mehrere Cannabispflanzen aufgefunden, die dem 24 Jahre alten Sohn zuzuordnen sind. Zudem wurde im Rahmen der durch die Staatsanwaltschaft Freiburg angeordneten Durchsuchung noch am Abend vor der Tat eine scharfe Schusswaffe durch die Polizei sichergestellt. Nach derzeitiger Einschätzung der Ermittlungsbehörden ist davon auszugehen, dass der Tatverdächtige mit seinem Auto in suizidaler Absicht den etwa 20 Meter hohen Abhang in den Vogtsburger Reben hinunter fuhr.
Die Ermittlungen dauern an.
Stand: 11.09.2014, 15.35 Uhr
jj
Erstmeldung vom 10.09.2014:
Am Mittwochmorgen, den 10.09.2014, kam es zu einem versuchten Tötungsdelikt an einem 61 Jahre alten Mann. Die Polizei wurde gegen 07.30 Uhr darüber informiert, dass der 61-Jährige nach innerfamiliären Streitigkeiten mit seinem 24 Jahre alten Sohn verletzt worden sei. Polizei und Rettungsdienst trafen den ansprechbaren Vater mit Kopf- und Brustverletzungen zu Hause an. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen soll ihm der 24-jährige Sohn die Verletzungen beigebracht haben. Der Mann wurde mit einem Rettungshelikopter in eine Klinik eingeliefert.
Der Sohn war nach der Tat mit seinem Auto weggefahren und konnte kurz nach 08.00 Uhr durch die Polizei in den Reben im Bereich Vogtsburg gefunden werden. Er war mit dem Auto einen Abhang von etwa 20 Metern hinuntergefahren. Der 24-Jährige war in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr aus seiner Lage befreit werden. Der ansprechbare und orientierte Mann wurde mit Beinverletzungen mit dem Rettungshubschrauber ebenfalls in eine Klinik gebracht.
Die Kriminalpolizei sichert derzeit Spuren im Bereich des Tatortes und an dem Fahrzeug. Vater und Sohn wurden noch nicht zur Sache vernommen, da derzeit die ärztliche Versorgung der beiden Personen im Vordergrund steht. Der 61-Jährige befindet sich noch in Lebensgefahr.
Es wird nachberichtet.
Stand: 10.09.2014, 11.35 Uhr
jj
Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Freiburg Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Jenny Jahnz Telefon: 0761 882-1012 E-Mail: freiburg.pp@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/